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Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt diskutierte mit Studierenden

Fachbereich Verwaltungswissenschaften in Halberstadt

Am Mittwoch, dem 13. Juni 2012, folgte der Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht, der Einladung der Hochschule Harz auf den Halberstädter Campus, um im gefüllten Festsaal zum Thema „Europa in der kommunalen Verwaltung“ zu referieren.

Initiiert wurde die Veranstaltung von den Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) Sachsen-Anhalt, eine Initiative, die von Studierenden des Europäischen Verwaltungsmanagements am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz gegründet wurde und seitdem Veranstaltungen zur europäischen Bildungsarbeit ausrichtet. Mittlerweile zählen zum gesamten JEF-Netzwerk mehr als 25.000 aktive Mitglieder aus über 35 europäischen Ländern.

Der Dekan des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften, Prof. Dr. Jürgen Stember, begrüßte den Minister und freute sich besonders im Hinblick auf das Halberstädter Studienangebot über den Vortrag, der das Spannungsfeld zwischen Kommunen und Europa thematisierte. Auch Student Christoph Hartmann verdeutlichte die Relevanz für ein verwaltungswissenschaftliches Studium: „Der Zusammenhang zwischen europäischer Integration im Rahmen der EU und der Weiterentwicklung der Verwaltungssysteme ist während der letzten zwei Jahrzehnte zu einem zentralen Gegenstand der vergleichenden verwaltungswissenschaftlichen Forschung und Reflexion auch innerhalb der Hochschullehre geworden“, so der angehende Experte für Europäisches Verwaltungsmanagement.

Holger Stahlknecht begann seinen Vortrag mit einer These, die den Mittelpunkt der Veranstaltung bilden sollte: „Es ist das Bestreben der Europäischen Union, die Daseinsvorsorge zu liberalisieren und dem Markt so zuzuführen, dies steht im Gegensatz zu der traditionellen Daseinsvorsorge in Deutschland.“ Daraus ergab sich die zentrale Frage, welche Veränderungen der EU-Integrationsprozess in nationalen Verwaltungssystemen auslöst. Stahlknecht appellierte an sein studentisches Publikum, nach dem Studium die europäische Integration in den Kommunen und Landkreisen, insbesondere in Sachsen-Anhalt, voran zu treiben: „Sie haben an dieser Hochschule eine exzellente und moderne Ausbildung genossen. Wir brauchen junge Menschen wie Sie“.

Anschließend hatten Studierende, Dozenten und Gäste die Möglichkeit, Fragen an den Minister zu richten und in kontroverse Diskussionen einzusteigen.