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Innovatives aus den Bereichen Sicherheit, neuer Personalausweis und Wirtschaftsförderung präsentiert

Hochschule Harz mit Forschungsprojekten auf der CeBIT in Hannover vertreten

Vom 10. bis 14. März 2014 sind die Fachbereiche Automatisierung und Informatik sowie Verwaltungswissenschaften mit zukunftsweisenden Projekten aus dem Kompetenzzentrum der Hochschule Harz auf der CeBIT in Hannover vertreten. In Halle 9, Stand B18 („Forschung für die Zukunft“) werden innovative Lösungen aus den Bereichen Sicherheit und eHealth, neuer Personalausweis (nPA), Wirtschaftsförderung und Verwaltungsmodernisierung gezeigt.

Die Hochschule Harz ist deutschlandweit die erste Hochschule, welche die Online-Funktion des nPA im Kontakt mit ihren Studierenden einsetzt. Im Rahmen des Verfahrens eTestate werden damit Laboranmeldungen durchgeführt. „Am Fachbereich Automatisierung und Informatik wurde jetzt zusätzlich ein Gästeportal auf Basis der eID-Funktion des neuen Personalausweises entwickelt und freigeschaltet“, erläutert der zuständige Projektleiter Prof. Dr. Hermann Strack, Hochschullehrer für Netzwerkmanagement und Praktische Informatik in Wernigerode. Beide Ergebnisse wurden im Rahmen der E-Government-Initiative des Bundes unterstützt und bestätigen die Vorreiterrolle, die die Hochschule Harz dort einnimmt. Sie gibt ihre Erfahrungen weiter und wird gleichzeitig neue eID-Anwendungen schaffen – unter anderem im Verbundprojekt Scampii (Smart Campi Integration) mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und weiteren Hochschulen. Zudem werden die aktuellen Forschungsergebnisse in die Lehre integriert, u.a. im Weiterbildungsstudiengang Informatik/E-Administration, der sich an Landesbeschäftigte richtet und eine innovative IT-Entwicklung in der Verwaltung zum Ziel hat.

Darüber hinaus ist die Hochschule Harz in einem weiteren Bereich angewandter Technologien führend: Am Fachbereich Verwaltungswissenschaften in Halberstadt beschäftigt sich das bundesweit einzigartige Labor für angewandte IT in der Wirtschaftsförderung (WiföLAB) mit neuen Möglichkeiten in der Standortentwicklung. „Gemeinsam mit Industriepartnern und öffentlichen Einrichtungen schaffen wir moderne Methoden und Technologien, um zum Beispiel Kommunen bei der Professionalisierung der Standortförderung zu unterstützen“, betont Prof. Dr. André Göbel, Leiter der Wirtschaftsförderungslabore sowie Vertreter der Professur für Verwaltungsmanagement und Wirtschaftsförderung. Im Mittelpunkt der Präsentation auf der CeBIT stehen die bisherigen Fortschritte und künftigen Möglichkeiten im professionellen Kundenmanagement moderner Wirtschaftsförderungen. Ein weiterer Schwerpunkt des Fachbereichs ist die Modernisierung durch Digitalisierung von Verwaltungsprozessen - ein Projekt, welches im Verantwortungsbereich von Dekan Prof. Dr. Jürgen Stember liegt und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post und der Stadt Halle durchgeführt wird.

Die Grundlagen für die Forschungserfolge am Fachbereich Verwaltungswissenschaften wurden im KAT-Forschungsverbund erbracht (EFRE FKZ: 1211 08 0007), welcher 2013 endete. Insofern bietet die CeBIT den jungen Forschern auch eine Gelegenheit, die Erfolge zu präsentieren und das bestehende Netzwerk auszuweiten. Eben dies geschieht auch lokal in Halberstadt, wo bereits ab dem laufenden Sommersemester die Forschungsergebnisse in Angebote zur beruflichen Weiterbildung einfließen.

Das Projekt Scampii wird vom Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt mit Unterstützung von EFRE-Mitteln (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) finanziert (EFRE-FKZ 11.03/41.03) und umgesetzt. Beteiligt an den Projekten rund um den nPA ist auch das InnoLab SecInfPro-Geo an der Hochschule Harz (KAT-Innovationslabor Security, Infrastructure, Process Integration & Geographical Information Systems), weitere Informationen unter: netlab.hs-harz.de/research/secinfpro-geo/.