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Junge Europäische Föderalisten initiierten Vortragsveranstaltung „Europa in der Verwaltung“ an der Hochschule Harz - Staatsminister Rainer Robra am Fachbereich Verwaltungswissenschaften in Halberstadt

Der Chef der Staatskanzlei und Europaminister des Landes Sachsen-Anhalt, Staatsminister Rainer Robra, folgte vor Kurzem der Einladung der Hochschule Harz auf den Halberstädter Campus, um vor gut 70 Zuhörern zum Thema „Europa in der Verwaltung“ zu referieren. Initiiert wurde die Veranstaltung von den Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) Sachsen-Anhalt, eine Organisation die im Jahre 1998 von Studierenden des Studiengangs „Europäisches Verwaltungsmanagement“ am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz gegründet wurde und seitdem Veranstaltungen zur europäischen Bildungsarbeit ausrichtet. Mittlerweile zählen zum gesamten JEF-Netzwerk mehr als 25.000 aktive Mitglieder aus über 35 europäischen Ländern.

Gemeinsam für Vielfalt und Einigkeit in Europa zu werben und eine offene Plattform für europapolitisch engagierte junge Menschen zu bieten – unter diesem Ziel agieren die JEF seit jeher. Robra betonte in seiner Ansprache, dass dieser von den Nachwuchspolitikern anvisierte, europäische Prozess mehr und mehr Realität wird: „Die Europa-Abteilung der Staatskanzlei stellt in diesem Prozess für das Land Sachsen-Anhalt die Schnittstelle zwischen nationaler und europäischer Kompetenz dar. Das nationale Recht ist heute zu einem Großteil von europäischen Einflüssen geprägt, was dazu führt, dass alle Ressorts mit der Umsetzung dieser europäischen Prozesse beschäftigt sind.“ Gerade Sachsen-Anhalt hat in den letzten Jahren enorm von den Förderprogrammen der Europäischen Union (EU) profitiert. „Nun gilt es diese Programme fortzusetzen, um damit Investitionen und Förderung des Wohlstands im Land zu sichern“, so Robra. „Die größten Herausforderungen für die nächsten Jahre bestehen darin, den Bürgern Vertrauen in die europäische Idee zu geben, den Integrationsprozess weiter voranzutreiben und sich dabei auch nicht von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten – wie im aktuellen Beispiel Irland – bremsen zu lassen.“

Michael Schilling, Kanzler der Hochschule Harz, nutzte die Ausführungen Robras und gab zusätzlich einen Einblick in die verschiedenen Einflüsse, die Europa auch auf eine verhältnismäßig kleine Hochschule wie die Hochschule Harz hat. „Der wohl augenscheinlichste Einfluss ist der Bologna-Prozess und die damit verbundene Umstellung der Studienabschlüsse auf das Bachelor- und Master-System“, so Schilling. „Nahezu jeder Hochschulmitarbeiter ist heutzutage mit EU-Recht in Berührung und viele der in den letzten Jahren erfolgten Investitionen an der Hochschule Harz wären ohne EU-Fördermittel kaum realisierbar gewesen.“