Am 3. September 2013 kehrt die GenerationenHochschule aus der Sommerpause zurück und lädt wieder in das AudiMax („Papierfabrik“, Haus 9) auf den Wernigeröder Campus ein. Im gewohnten Zeitraum von 17 bis 19 Uhr fragt Dr. Hans-Thomas Kropp, Fachanwalt für Agrarrecht: „Ging es bei der Umgestaltung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften nach 1990 gerecht zu?“.
Der Experte erläutert eingangs die damaligen gesellschaftlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen für die ostdeutsche Landwirtschaft. Anschließend geht er auf Eingriffe in Eigentumsstrukturen nach Gründung der ehemaligen DDR sowie auf Zielstellungen und Rechtsnormen bei der Privatisierung hiesiger Landwirtschaftsbetriebe ein. Relevante Verträge, Gesetzestexte und deren Folgen werden ebenso vorgestellt. Im zweiten Vortragsteil beleuchtet der Magdeburger die Umwandlungsprozesse der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften nach 1990 aus rechtshistorischer Sicht und wirft einen kritischen Blick auf die Ergebnisse dieser Privatisierung, die bis heute Auswirkungen haben.
Hans-Thomas Kropp ist studierter Agrar-Ingenieur; er begann bereits während der Ausbildung zum landwirtschaftlichen Zootechniker und seiner anschließenden Tätigkeit als Facharbeiter in der Schweineproduktion, sich fundierte Kenntnisse über landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften anzueignen. Nach mehrjähriger Führungstätigkeit in Produktionsbetrieben und einem juristischen Fernstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin, legte er zusätzlich das zweite juristische Staatsexamen in Sachsen-Anhalt ab. Seit seiner Promotion arbeitet Hans-Thomas Kropp als Fachanwalt für Agrarrecht.
Die Teilnahme an der beliebten Vorlesungsreihe ist wie immer kostenfrei. Es ist lediglich die Registrierung unter www.generationenhochschule.de notwendig; hier können ebenso zusätzliche Informationen sowie Bildmaterial abgerufen werden.