Am Dienstag, dem 4. Mai 2010, um 19 Uhr wird in Anwesenheit der Künstlerin Luise Hofmann die eindrucksvolle Kunstausstellung „Frauen im Strafvollzug – eine fotografische Reportage“ eröffnet. Die 30 beeindruckenden Fotografien über das Leben in Justizvollzugsanstalten werden im Rahmen der Reihe „Juristischer Salon“ vom Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt in der „Papierfabrik“ (Haus 9) der Hochschule Harz (FH) am Standort Wernigerode gezeigt. Alle Interessierten sind wie immer herzlich eingeladen.
Luise Hofmann wurde 1986 in Lauchhammer (Brandenburg) geboren, ihr Abitur legte sie in Hoyerswerda (Sachsen) ab und erwarb anschließend ihren Bachelor-Abschluss in „Integrated Design“ an der Hochschule Anhalt (FH) in Dessau. Seit März 2009 studiert die junge Künstlerin „Kommunikationsdesign“ mit Schwerpunkt Fotografie an der Hochschule Darmstadt.
Sachsen-Anhalt feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Das bedeutet zugleich „20 Jahre Rechtsstaat“, das Ministerium der Justiz nimmt dieses Jubiläum zum Anlass für die Veranstaltungsreihe „Juristischer Salon“. An verschiedenen Orten im Land können sich Interessierte auf unterhaltsame und anregende Weise mit Justizthemen auseinandersetzen. Den Auftakt zum „Juristischen Salon“ läutete Ende März der Maler und Schriftsteller Karl Anton mit einer Lesung in der Justizvollzugsanstalt Burg ein. Der ehemalige Halberstädter Gefängnisdirektor und jetzige freischaffende Künstler begeisterte bereits kürzlich an der Hochschule Harz mit seinen Texten und Bildern zahleiche Kunst- und Literaturinteressierte. Der 3. Juristische Salon findet im Juni im Amtsgericht der Lutherstadt Wittenberg statt und wird den verbotenen Umgang von Frauen mit Kriegsgefangenen in der NS-Zeit thematisieren.
Luise Hofmanns ungewöhnliche Fotografien werden noch bis Ende Juni im Foyer der „Papierfabrik“ (Haus 9), Am Eichberg 1, in Wernigerode montags bis donnerstags von 9 bis 19 Uhr, freitags von 9 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr zu sehen sein, der Eintritt ist frei.