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„Literatur vor Gericht“ bei der GenerationenHochschule - Juristisch-Kriminalistisches an der Hochschule Harz (FH)

Nachdem sich bei der letzten GenerationenHochschule im April bereits die Kriminalitätsfurcht auf dem wissenschaftlichen Prüfstand befand und Mitte Mai ein Vortrag zu Wirtschaftskriminalität wartet, steht am 4. Mai 2010 von 17 bis 19 Uhr im Wernigeröder AudiMax der Hochschule Harz (FH) erst einmal die „Literatur vor Gericht“. Vertr.-Prof. Dr. jur. André Niedostadek, LL.M, vom Fachbereich Verwaltungswissenschaften am Halberstädter Standort der Hochschule Harz hat einen spannenden Streifzug durch verschiedenste literarische Genres und juristische Fragen vorbereitet.

 

Nach einer kurzen Einführung widmet sich der Rechtsexperte geschichtlichen Aspekten, sein literarisches Beispiel wird die Bildergeschichte „Der heilige Anton von Padua“ von Wilhelm Busch sein. Anschließend stehen Kunstfreiheit und Jugendschutz im Fokus, behandelt unter anderem anhand des umstrittenen modernen Romans „American Psycho“ von Bret Easton Ellis. Weiterhin widmet sich der Referent der Verletzung des Persönlichkeitsrechts und wird auf „Mephisto“ von Klaus Mann und „Esra“ von Maxim Biller eingehen. Selbstverständlich darf das wichtige Kapitel der Urheberrechtsverletzung nicht fehlen, bei dem ein neueres und nicht weniger bekanntes Werk, nämlich „Tannöd“ von Andrea Maria Schenkel, besprochen wird. Der Vortrag endet schließlich ebenso international wie brisant mit „Sakrileg“ von Dan Brown.

 

Der gebürtige Westfale André Niedostadek ist Rechtsanwalt sowie Mediator und seit 2008 Vertretungsprofessor für Privatrecht und Gesellschaftsrecht an der Hochschule Harz. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Münster, Aberystwyth (Wales) und Cambridge (England) promovierte er und war in verschiedenen Funktionen im Bankensektor tätig. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Risikomanagement, außergerichtliches Konfliktmanagement und insbesondere der Schutz geistigen Eigentums. Zu letzterem hält er auch den internationalen wissenschaftlichen Abschluss Master of Laws (LL.M). Der Rechtswissenschaftler ist nicht nur Literaturfan, sondern selbst Verfasser mehrerer Bücher sowie zahlreicher Aufsätze und Buchbeiträge.

 

Weiterführende Informationen zur Veranstaltungsreihe sind stets aktuell unter www.generationenhochschule.de zu finden, hier besteht auch die Möglichkeit zur schnellen, unkomplizierten Anmeldung.