Am Mittwoch, dem 26. März 2014, von 14 bis 15 Uhr, sind nicht nur Studierende und Mitarbeiter der Hochschule Harz, sondern auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich in den Hörsaal C (Haus 3) auf den Wernigeröder Campus eingeladen. Nachwuchswissenschaftler Christopher Hahne, der aktuell an der britischen University of Bedfordshire sein Promotionsstudium absolviert, ist am Fachbereich Automatisierung und Informatik zu Gast und spricht zum Thema „Die plenoptische Kamera - Eine Revolution der Fotografie“.
Moderne Kameratechnik hilft heute dabei, nahezu jedes Motiv scharf abzubilden, aber Fotografen träumen seit jeher davon, die Schärfenebene im Bild auch nachträglich zu verändern. Ist das möglich? Zu dieser Frage forscht Christopher Hahne derzeit in Großbritannien. Der gebürtige Wernigeröder nutzte bereits während seiner Schulzeit die Gelegenheit, an der Hochschule Harz bei Dekan Prof. Dr. Bernhard Zimmermann die Grundlagen der Informatik zu erlernen. Nach dem Bachelor-Studium in Hamburg und Praktika bei namhaften Filmtechnikfirmen wie Arnold & Richter in München, absolvierte der heute 27-Jährige seinen Master-Abschluss an der Brunel University in London.
Christopher Hahne will seinem Publikum erklären, wie sich mittels der Lichtfeldtechnik die Schärfenebene innerhalb des fotografischen Bildes verändern lässt. Sobald diese Zukunftstechnik – z.B. auf einem Smartphone, dem weltweit meist verkauften Fotoapparat – intergiert ist, kann die Schärfenebene in Echtzeit im Foto geändert und abgespeichert werden. Dies stellt ein besonders interessantes Anwendungsbeispiel dar, wie Informatik Alltägliches beeinflusst und Gestaltungsmöglichkeiten erweitert.