Pressemitteilungen

Politik und Kunstgenuss sorgten für inspirierten Abend - International Women’s Club an der Hochschule Harz

Ende Januar stand eine politische Diskussion für die interkulturell engagierten Damen vom „International Women’s Club“ an, die sich traditionell in der Rektoratsvilla auf dem Wernigeröder Campus der Hochschule Harz treffen. Nachdem 22 Mitglieder aus neun verschiedenen Ländern im vergangenen Juni auf Einladung von MdB Heike Brehmer den Bundestag in der Hauptstadt besucht hatten, war diese nun in Wernigerode zu Gast und sprach zu einem Thema, das nicht nur in Deutschland die Gemüter bewegt: die Frauenquote in Politik und Wirtschaft. „Neben einem interessanten Bericht zu ihrem eigenen Werdegang erzählte Heike Brehmer von ihren Bemühungen, mehr Frauen in verantwortungsvolle Positionen zu begleiten“, verriet Club-Gründerin Sarah Piper, Koordinatorin für Französisch am Sprachenzentrum der Hochschule Harz und Referentin bei der März-Vorlesung der GenerationenHochschule. Kurz vor dem Internationalen Frauentag wird die französische Staatsbürgerin dann zum Thema „Frauenquoten in der Wirtschaft und Frauen in der Gesellschaft. Sind die Frauen in Frankreich emanzipierter als in Deutschland?“ sprechen.

„Die Club-Mitglieder haben sich mit Heike Brehmer über die Möglichkeiten besserer Arbeits- und Kinderbetreuungszeiten ausgetauscht, damit Väter und Mütter Beruf und Familie ohne Einbußen kombinieren können“, so Jana Diesener, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wernigerode und Gründungsmitglied des Clubs, „mit den zukünftigen Herausforderungen einer alternden Gesellschaft und den ‚Nebenwirkungen‘ der Wirtschaftskrise werden Frauen immer stärker den Spagat zwischen Familie, Elternpflege und einem gut dotierten Beruf schaffen müssen“, meint Diesener. Auch Sarah Piper meistert diese Doppelbelastung und hat daher eine klare Meinung: „Die Frauenquote soll den Zugang zu bestimmten Positionen überhaupt erst ermöglichen“. Die Damen des International Women’s Club sind sich einig: „Wir Frauen sollten Netzwerke bilden und pflegen, um uns gegenseitig zu informieren, zu helfen und zu motivieren“.

Neben gesellschaftlichen Diskursen steht bei den Mitgliedern jedoch auch stets Kunst und Kultur auf dem Programm. „Diesmal kamen wir in den Genuss einer ‚Avant-Première‘ und schauten uns die Ausstellung der New Yorker Künstlerin Laurel Lueders an, die erst am nächsten Tag eröffnet wurde“, freute sich Sarah Piper. Die vielschichtigen Bilderlandschaften in Form von Druckgrafiken sind unter dem Titel „Imprints“ noch bis Ende März in der Rektoratsvilla zu bestaunen und zeigen unter anderem fotografische Elemente aus Berlin, Leipzig, Potsdam und Quedlinburg.