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Prof. Karl Oppermann veröffentlicht „Erinnerungen eines Malers“ - Künstler Karl Oppermann stellt dritten Teil seiner Lebenserinnerungen vor

Zahlreiche Freunde, Förderer und Gäste folgten am Mittwoch, dem 26. Mai 2010, der Einladung des Dr.-Ziethen-Verlags und der Hochschule Harz (FH) zur Premiere des dritten Teils der Lebenserinnerungen des international bekannten Wernigeröder Künstlers Karl Oppermann. Anlässlich des an diesem Tage erstmals erschienenen Werkes „Nachschlag“ las Karl Oppermann in der Ratswaage des Rathauses vor einem interessierten Publikum aus seinem neuen Buch vor. Oppermann, gebürtiger Wernigeröder, emeritierter Professor der Universität der Künste Berlin und heute Vorsitzender des Kinderatelier Harz e.V., präsentiert in „Nachschlag“ bislang noch unveröffentlichte Erinnerungssplitter in Fortführung seines Erstlingswerkes „Klatschmohn und Silberstift“ und dem Folgeband „Wechselgesang“. Der neue, knapp 100 Seiten umfassende Band wird durch Zeichnungen und stimmungsvolle Fotografien abgerundet.

‚Hausherr‘ Oberbürgermeister Peter Gaffert begrüßte die Gäste in der Ratswaage mit launigen Worten und betonte: „Für die Stadt Wernigerode ist es eine besondere Ehre, dass ein großer Künstler wie Karl Oppermann das Rathaus für die erste Lesung seines Drittlingswerks wählt“. Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann würdigte in einer kurzen Laudatio insbesondere das literarische Werk Oppermanns, das auf eine frühe Anregung von Literaturnobelpreisträger Günter Grass zurückgeht, der dem Künstler bereits vor mehr als 50 Jahren riet, Erlebtes und Empfundenes aufzuschreiben. „Karl Oppermann, der Hochschule Harz eng verbunden, schließt mit diesem Band einige Lücken früherer Berichte, zugleich erreicht er nun aber auch die unmittelbare Gegenwart und damit Ereignisse, die selbst zum Leben der jüngeren Generation gehören. Es ist bemerkenswert, wie sehr Oppermann an aktuellen Entwicklungen teilnimmt und sie hier mit feinem Hintersinn und treffender Sprache literarisch würdigt“. Verleger Dr. Ziethen freute sich über die schöne Resonanz und dankte dem Autor für die nun schon jahrelange gute Zusammenarbeit.

Mit unverwechselbarem Charme und künstlerischer Authentizität verriet Oppermann in seiner Lesung ausgewählter Passagen verschiedene Details seines Lebensweges. Dabei verstand er es stets, die Erlebnisse mit einem zwinkernden Auge zu kommentieren. Altersweisheiten kombinierte er mit temperamentvoller Lebensfreude. Die Episoden reichen dabei von ersten künstlerischen Schritten in Kindertagen während des zweiten Weltkrieges, über verschiedene Besuche in Italien und sein Leben in der Harzregion, der Würdigung seines Werks in der Brüsseler Landesvertretung von Sachsen-Anhalt bis hin zur Einrichtung der nach ihm benannten Kunststiftung an der Hochschule Harz (FH) im Jahr 2008, bis heute einzig in ihrer Art an einer Fachhochschule des Landes. Nach einem lyrischen Ausklang dankten die Anwesenden dem Literaten und Maler Oppermann mit lang anhaltendem Applaus.