Am Dienstag, dem 11. März, lädt die GenerationenHochschule von 17 bis 19 Uhr erneut in das AudiMax („Papierfabrik“, Haus 9) auf den Wernigeröder Campus ein. Prof. Dr. Ralf Bohrhardt von der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule Coburg spricht über das brandaktuelle Thema: „Jungen auf der Suche nach Männlichkeit. Was Jungen brauchen und immer weniger bekommen.“
„Jungen scheinen in unserer modernen Welt zunehmend den Anschluss zu verlieren. Aktuelle Schulleistungsstudien wie etwa PISA zeigen, dass Mädchen inzwischen im Durchschnitt deutlich erfolgreicher sind als Jungen. Immer weniger junge Männer schaffen den Einstieg in ein Studium, das immer häufiger von jungen Frauen erfolgreich beendet wird“, erklärt der promovierte Sozialwissenschaftler und Mitbegründer der „Männer-AG“, einem Praxisnetzwerk für Jungen- und Männerarbeit in der Region Coburg/Sonneberg. Ralf Bohrhardt verantwortet maßgeblich das deutschlandweit einzigartige Vertiefungsstudium „Soziale Arbeit mit Jungen und Männern“ und weiß aus Forschung und Praxis, dass sich Jungen sozial weniger kompetent als Mädchen zeigen: „Sie bekommen häufiger Probleme im Umfeld von Sucht, Aggression und Gewalt“, betont der Hochschullehrer. In seinem Vortrag fragt der 46-Jährige, ob Jungen und junge Männer vielleicht das neue „schwache Geschlecht“ sind und diskutiert mögliche Ursachen für die beobachtete Entwicklung. Abschließend erläutert er die Potentiale eines sogenannten „gendersensiblen“ Blicks auf die „kleinen Helden in Not“ und passende pädagogische Ansätze.
Die Teilnahme an der GenerationenHochschule ist wie immer kostenfrei. Es ist lediglich die Registrierung unter <link http: www.generationenhochschule.de>www.generationenhochschule.de notwendig; hier können ebenso zusätzliche Informationen sowie Bildmaterial abgerufen werden.