Traditionsgemäß entließ der Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz nach erfolgreichem Abschluss des Studiums am Freitag, dem 15. November 2013, im Rathaussaal Wernigerode 107 Absolventinnen und Absolventen in das Berufsleben; darunter die Jahrgangsbesten Carolina Pelka, Wirtschaftsingenieurin, und Nico Schulz, Medieninformatiker, die beide ihr Studium mit der Gesamtnote „sehr gut“ beendet haben. Begrüßt wurden die Graduierten und deren Angehörige sowie die zahlreichen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung durch Prof. Dr. René Simon, Prodekan des Fachbereichs.
Peter Gaffert, Oberbürgermeister von Wernigerode, lobte das gute Klima an der Hochschule und hob deren Bedeutung für die Stadt und bestärkte die frischgebackenen Alumni darin, nun auch ihre berufliche und private Heimat im bunten Harzstädtchen zu finden.
Das Vorstandsmitglied der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt, Clemens Westermann, gratulierte den Absolventen ebenfalls und freute sich auf die zukünftige Zusammenarbeit. Er unterstrich, dass eine Hochschule nicht nur Lehrstätte, sondern auch „res publica“ - eine öffentliche Sache - sein sollte.
Michael Richter, Staatssekretär im Finanzministerium des Landes Sachsen-Anhalt, eröffnete seine Festrede mit einem Statement zur aktuellen politischen Struktur- und Haushaltsdebatte im Land. „Die Hochschule Harz hat sich seit ihrer Gründung in den 90er Jahren gemausert und ist in der Wissenschaft anerkannt. Die guten Voraussetzungen der Ausbildung am technischen Fachbereich werden wir auch weiterhin unterstützen“, betonte der Staatssekretär und schloss seine Ausführungen mit den Worten: „Mir ist es um die Hochschule Harz nicht bange!“
Prof. Dr. Armin Willingmann, Rektor der Hochschule Harz, zeigte sich erfreut über die Worte des Staatssekretärs und verwies auf den aktuellen Verhandlungsstand. „Die Rektoren haben Ministerpräsidenten Haseloff am 12. November einen Lösungsvorschlag im aktuellen Kürzungsstreit unterbreitet, der nunmehr zu prüfen ist. Auf der Basis dieses Vorschlags wird sowohl ein Beitrag zur Haushaltskonsolidierung als auch eine angemessene Anpassung von Strukturen für die Zukunft möglich sein. Begleiten Sie unseren Weg auch in den nächsten Jahren", schloss der Hochschulleiter seine Rede und gratulierte den Nachwuchs-Ingenieuren und -Informatikern zum erfolgreichen Studienabschluss.
Dekan Prof. Dr. Bernhard Zimmermann blickte in einer ausführlichen Rede auf die Entwicklung „seines“ Fachbereichs zurück. „Wir starteten mit 28 Immatrikulationen, heute sind hier 631 Studierende in neun Studiengängen eingeschrieben. Ein schöner Erfolg, wie ich finde, auch wenn zukünftig im Rahmen der aktuellen Debatte Studiengänge umstrukturiert werden müssen.
Den mit 500,- Euro dotierten Förderpreis des Förderkreises der Hochschule Harz e.V. überreichte der stellvertretene Vorsitzende, Achim Bangel, dem Medieninformatik-Absolventen René Levin für seine mit der Note 1,0 bewertete Bachelor-Arbeit „Component based entity systems in Spieleengines“.
Steffen Braune, stellvertretender Vorsitzender des Vereins Freunde des Fachbereichs Automatisierung und Informatik e.V., wurde die Ehre zuteil, den Walter-Gießler-Preis an den Informatik-Alumnus Oliver Jathe für seine Bachelor-Arbeit zum Thema „Entwicklung einer web-basierten Anwendung zur mechatronischen Konfiguration von Vorrichtungen für Fertigungsanlagen“ zu verleihen.
Erstmals wurde zudem der Ferchau-Förderpreis in Höhe von 300,- Euro von Marion Fiege, Senior Account Manager der Ferchau Engineering GmbH, vergeben. Empfänger war der Informatik-Absolvent Marc Dannemann für den besten Abschluss im Studiengang Informatik.
Die Feierstunde beendete Sabrina Hoppstock als Vertreterin der Alumni, die sich bei den Hochschul-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Unterstützung - auch außerhalb der Sprechzeiten - bedankte. Die Kreismusikschule Harz umrahmte die Feierstunde musikalisch.