Bereits zum 23. Mal richtet der Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz am Standort Halberstadt einen Workshop zur Verwaltungsmodernisierung aus. Die erfolgreiche Veranstaltungsform kombiniert Referate erfahrener Praktiker und Wissenschaftler mit ausführlichen themenbezogenen Diskussionen. Am Mittwoch, dem 9. Oktober 2013, ab 13 Uhr, dreht sich alles um das Thema „Stand und Perspektiven der Verwaltungsentwicklung in der Bauaufsicht“. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Anmeldung erfolgt per E-Mail an Heidrun Raabe unter <link>hraabe@hs-harz.de oder online unter <link http: publicconsult.hs-harz.de veranstaltungen>
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.Im Mittelpunkt des aktuellen Workshops stehen die Ergebnisse einer repräsentativen Studie zur Verwaltungsentwicklung in den unteren Bauaufsichtsbehörden der Bundesrepublik. Sie wurde von der Hochschule Harz in Zusammenarbeit mit der Syncwork AG durchgeführt; der Niedersächsische Heidekreis wirkte als Praxispartner mit. Grundlage der Studie ist eine detaillierte Umfrage, an der sich mehr als einhundert Verwaltungen in dreizehn Bundesländern beteiligten. Im Mittelpunkt stand dabei der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik im Verwaltungshandeln.
Die Ergebnisse geben erstmals einen repräsentativen Einblick in die Erfahrungen, Vorgehensweisen, Erfolge und Hemmnisse kommunaler Verwaltungsentwicklung. Seit längerem beschäftigen sich öffentliche Verwaltungen, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft mit der Umsetzung von Modernisierungsstrategien, die darauf abzielen, die kommunale Verwaltungstätigkeit zu optimieren. Bislang gab es jedoch wenig detaillierte Erkenntnisse darüber, in welchem Maße diese Bemühungen tatsächlich zu einer Veränderung der Verwaltungsarbeit führten. Die Ergebnisse der Studie zeigen eindrucksvoll, wie komplex und langwierig der Weg zur elektronisch vernetzten Kommunalverwaltung tatsächlich ist. Sie bilanzieren die Fülle der gewonnen Erfahrungen und beschreiben erste Umsetzungsbeispiele der Innovationsführer unter den Verwaltungen.
Im Praxis-Workshop werden die Autoren zunächst zentrale Ergebnisse der Studie vorstellen. In mehreren Referaten sollen diese danach von erfahrenen Praktikern aus kommunalen Bauverwaltungen, von Vertretern der Verwaltungskunden und aus Sicht der Rechtswissenschaft bewertet werden. Die Teilnehmer sind jeweils eingeladen, die Befunde der Studie mit den Autoren und Referenten zu diskutieren. In einem abschließenden Podiumsgespräch mit Verantwortlichen kommunaler Modernisierungsprojekte soll versucht werden aus den Befunden der Studie Schlussfolgerungen und Handlungsorientierungen abzuleiten. Im Anschluss an die Veranstaltung gibt eine Führung durch den Halberstädter Dom Gelegenheit, „1200 Jahre Bauen und Bauaufsicht“ zu reflektieren, ehe ein „Stammtisch Bauaufsicht“ in der Halberstädter Altstadt den Abend beschließt.