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Vernissage in der Wernigeröder Rektoratsvilla: Landschaftsbilder als Fenster zur Welt - der Realität zum Verwechseln ähnlich

Am Mittwoch, dem 7. Dezember 2011, ab 19 Uhr lädt die Hochschule Harz zur Vernissage der Ausstellung „Nichts ist wie es scheint“ in die Rektoratsvilla auf den Wernigeröder Campus ein. Der diplomierte Künstler Ralf Zimmermann zeigt eine Auswahl an Landschaftsdarstellungen, für ihn „Fenster in die Welt, in der wir leben, die wir verstehen wollen, die wir in ihrer Komplexität irgendwie fassen müssen“.

„Nichts ist wie es scheint“ präsentiert einen Auszug des künstlerischen Schaffens Zimmermanns. „Alles beginnt mit einer Hartfaserplatte, diese wird grundiert und darauf mit Ölfarben gemalt, ein fertiges Bild besteht aus über 60 Farbschichten“, erklärt der ehemalige Meisterschüler, der auf Burg Giebichenstein in Halle studierte. Diese schlicht anmutende Arbeitstechnik setzt der Perfektionist in leidenschaftlicher, teilweise jahrelanger Arbeit an seinen Werken um. Der hohe Anspruch des freischaffenden Künstlers wird bei der Betrachtung seiner Werke deutlich, seine langjährige Erfahrung ermöglicht es, den Betrachter auch auf unkonventionelle Art zu überzeugen. Die verwendeten Farben sind teils Eigenkreationen langer Experimentierphasen: „Ich verwende tatsächlich kein Schwarz aus der Tube, kein Witz, es ist nicht dunkel genug“, verrät der Künstler.

Die aktuelle Ausstellung thematisiert die Unterschiede zwischen ‚realer’ und ‚artifizieller’ Natur. „Unsere visuelle Wahrnehmung ist geprägt von Seh-Erfahrungen und Seh-Erlebnissen; so kommt es, dass jeder ein eigenes Bild vor Augen hat“, erklärt Zimmermann. Eine Auswahl verschiedenster Landschaftsdarstellungen stellt sich somit den subjektiven ästhetischen Wahrnehmungen aller Besucher. „Mein Antrieb ist es, die Detailvielfalt der Natur einzufrieren und den Betrachter mit einer Momentaufnahme zu belohnen“, meint der gebürtige Wernigeröder.

Wer selbst den Blick durch eins der von Zimmermann geschaffenen „Fenster“ wagen will und sich von der Macht dieser Assoziationsräume an fremde Orte mitreißen lassen möchte, ist herzlich in die Rektoratsvilla auf den Campus in Wernigerode eingeladen. Die Ausstellung ist noch bis Ende Januar montags bis donnerstags von 9 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 14 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist wie immer frei.