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Wortwildwechsel auf dem Wernigeröder Campus - Ausstellungseröffnung in der Rektoratsvilla der Hochschule Harz

Am Mittwoch, dem 2. Februar 2011, um 19 Uhr, wird die Ausstellung „Von Hornspitzen und besonderen Fellen – Wald findet Stadt“ der „hirschauer®“ in der Wernigeröder Rektoratsvilla der Hochschule Harz eröffnet. Anke Duda, Sabine Riemenschneider und Matthias Ramme konzentrieren sich auf die humoristisch-spitzfindige Erfassung der Region Harz und des Harzers selbst durch einen neuen sprachlich-grafischen Zugang und die Fixierung der Idee durch Siebdruck auf diverse Materialien. Ihre bewusst klein gehaltene, kreative Produktpalette erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

„Vom Wort über den Strich zum Druck“ heißt es im Selbstverständnis des Projektes, dort liest sich klug, verschachtelt, augenzwinkernd: „Die hirschauer haben sich auf die Pirsch gemacht und fanden hinter Baum und Strauch ein Vokabular, das sich zu einem Ganzen verdichten ließ. Und da ist sie auch schon, die Tücke des Wortes: verdichten, dichten, Dickicht. Rein zufällig – scheinbar – drücken sich die Worte unmerklich in die Gänze einer Erzählung, einer Geschichte, einer Beschreibung. Wer beim Sprechen genauer darauf achtet, welche Worte er unbewusst wählt, wird merken, dass Wald und Wiesen, Berge und Täler immer vorhanden sind. Und sei es nur, dass er feststellt, es sei alles im grünen Bereich.“

Die GbR der hirschauer® hat sich 2009 aus dem gemeinsamen Anspruch an Ideen, Gestaltung und eine andere, erfrischende Sichtweise auf den Harz entwickelt. Die unterschiedlichen Fähigkeiten der drei Künstler schaffen dabei spannende Synergien. Anke Duda arbeitet als selbstständige Grafik- und Kommunikationsdesignerin in Wernigerode vorwiegend für Unternehmen, touristische Betriebe, Städte und Bildungseinrichtungen. Sabine Riemenschneider hat sich als Grafikerin und Illustratorin ebenfalls in Wernigerode etabliert. Sie präsentiert ihre Arbeiten in öffentlichen Ausstellungen und in ihrem Atelier, illustriert und gestaltet für Auftraggeber aus dem wirtschaftlichen und privaten Bereich. Matthias Ramme ist selbstständig als grafischer Gestalter und Siebdrucker in Quedlinburg tätig. Seine Schwerpunkte liegen sowohl im wirtschaftlichen als auch künstlerischen Bereich. Mittlerweile erfreuen sich Stammkunden der hirschauer® u.a. an bunten Beutebeuteln, die dem Kunststoff die rote Karte zeigen und neben ihrer Tragefunktion eine Zierde sind für den Bebeutelten. Zwischen Kunst und Funktion hat die „hirschauer BOCKS“ ihren Platz gefunden. Eine kleine Schatulle für den Notfall unterwegs, oder einfach eine erste Hilfe für Wandernörgler. Schließlich sei noch eine ganz besondere Zusammenführung von Wort, Bild und Machart vorgestellt: Das Platzhirsch-Deckchen zeigt ebendiesen speziellen Kapitalen in einigen Variationen, jedes Unikat ist kunstvoll umgesetzt.

Die hirschauer nähern sich den Feinheiten der Harzer Mentalität und Mundart, dem Vokabular des Jägerlateins und den besonderen Reizen dieser Landschaft. Wer also dieser Region einen neuen Blick widmen möchte, ist herzlich eingeladen zur Ausstellungseröffnung in großer Runde oder zum individuellen Kunstgenuss immer montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr - noch bis Ende März sind die modernen, frechen Grafiken, Siebdrucke und Installationen in der altehrwürdigen Rektoratsvilla zu bewundern.