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Weiter denken: Sachsen-Anhalts Hochschulen werben gemeinsam für die HAW-Professur

Die Hochschule Harz beteiligt sich an der landesweiten Kampagne „Weiter denken“, die das vielseitige und praxisnahe Berufsbild der Professur an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) stärken soll. Gemeinsam mit den Hochschulen Anhalt, Magdeburg-Stendal und Merseburg möchte die Hochschule Harz qualifizierte Fachkräfte gewinnen, die die akademische Lehre und Forschung in Sachsen-Anhalt aktiv mitgestalten. Hintergrund der Kampagne ist ein bevorstehender Generationswechsel: In den nächsten Jahren müssen etwa ein Drittel der Professuren an den HAW im Land neu besetzt werden.

„Diese Entwicklung bietet uns die Chance, Talente für die akademische Lehre und Forschung zu gewinnen und die Hochschullandschaft zukunftsfähig zu gestalten“, erläutert Prof. Dr. Folker Roland. Er leitet an der Hochschule Harz das Team des Verbundprojekts CASE, das die Kampagne ins Leben gerufen hat. Dabei steht im Fokus, die Besonderheiten und Chancen der HAW-Professur sichtbar zu machen und potenzielle Bewerberinnen und Bewerber umfassend zu informieren.

Die Hochschule Harz bringt mit authentischen Erfahrungsberichten ihrer Professorinnen und Professoren den Kern der Kampagne auf den Punkt. So beschreibt Prof. Dr. André Niedostadek die HAW-Professur als „eine einzigartige Gelegenheit, Wissen weiterzugeben und selbst kontinuierlich zu lernen„. Prof. Dr. Angela Kolb-Janssen betont die enge Zusammenarbeit mit Studierenden und die Möglichkeit, praxisorientierte Forschung voranzutreiben. In der  großen „Freiheit, vieles mitzugestalten“ liegt für Prof. Dr. René Schenkendorf der besondere Reiz des Berufsfelds. Prof. Dr. Louisa Klemmer hebt die vielseitigen Herausforderungen und die Chance hervor, aktiv zur regionalen Entwicklung beizutragen.

„Die HAW-Professur inspiriert – und wird inspiriert. Mit unserer Kampagne wollen wir die Geschichten und Erfahrungen hinter diesem Berufsfeld sichtbar machen“, erklärt Theresa Vitera, Referentin für Arbeitgebermarketing im Projekt CASE.

Zentrales Element der Kampagne ist die Website www.weiter-denken.prof, die mit Videos, Interviews und Fotos einen lebendigen Einblick in den Beruf bietet. Insgesamt 19 Professorinnen und Professoren aus Sachsen-Anhalt teilen hier ihre Erfahrungen und zeigen die Attraktivität des Tätigkeitsfelds sowie die Vorzüge des Standorts. Neben den persönlichen Blickwinkeln gibt die Website einen Überblick über Anforderungen, offene Stellen und den Bewerbungsprozess. Ein besonderes Highlight ist der Job-Reminder, der Interessierten erlaubt, sich gezielt über neue Ausschreibungen in ihrem Themengebiet informieren zu lassen.

Die HAW-Professur richtet sich sowohl an Berufseinsteigerinnen und -einsteiger nach der Promotion als auch an erfahrene Fachkräfte, die eine neue Perspektive suchen. Sie verspricht eine Kombination aus Lehre, Forschung und Praxisbezug und eröffnet die Möglichkeit, eine neue Generation von Fachkräften auszubilden.

Die Hochschule Harz bietet neuen Professorinnen und Professoren gezielte Unterstützung, darunter den Dual Career Service mit seinem Angebot für Angehörige und Familien sowie die individuelle Beratung im Berufungsverfahren. Darüber hinaus überzeugt die mitteldeutsche Region durch eine hohe Lebensqualität und ein inspirierendes Umfeld im Harz.

 


Die Kampagne „Weiter denken“ wird im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts „Center of Advanced Scientific Education“ (CASE) der vier Hochschulen in Sachsen-Anhalt organisiert und durch das Förderprogramm FH-Personal des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Weitere Informationen und Einblicke gibt es unter www.weiter-denken.prof.


 

Text: Anika Johannson (Hochschule Harz)
Foto: Sascha Perten (Hochschule Anhalt)