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Drei Prorektoren auf Vorschlag von Rektor Willingmann in fünfjährige Amtszeit gewählt - Künftiges Rektorat der Hochschule Harz komplett

Nachdem der Erweiterte Akademische Senat der Hochschule Harz am 21. März 2012 den seit 2003 amtierenden Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann mit beeindruckender Zustimmung für fünf Jahre im Amt bestätigt hat, trat dieses besondere Gremium aus gewählten Vertretern der Professorenschaft, der Studierenden sowie der Belegschaft der Hochschule am Mittwoch, dem 25. April 2012, zur Wahl der Prorektoren erneut zusammen.

„Die heutige Wahl der Prorektoren durch den Senat sorgt in erster Linie dafür, dass die Hochschule auch ab 1.8.2012 über eine ebenso kompetente wie breit aufgestellte Leitung verfügt; zugleich schlage ich dem Senat vor, das Rektorat um einen dritten Prorektor zu ergänzen und damit den gewachsenen vielfältigen Aufgaben in der Leitung unserer Hochschule Rechnung zu tragen,“  so Jurist Willingmann (* 1963) einleitend: „Dies soll durch die Einrichtung eines eigenen Ressorts für Informations- und Kommunikationstechnologien sowie ‚E-Learning‘ geschehen“.

Sodann machte Rektor Willingmann von seinem Vorschlagsrecht für die drei Prorektor-Kandidaten Gebrauch: Ab Sommer 2012 soll Prof. Dr. Olaf Drögehorn (Fachbereich Automatisierung und Informatik) das Amt des Prorektors für Informations- und Kommunikationstechnologien sowie E-Learning wahrnehmen, Prof. Dr. Georg Westermann (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) als Prorektor für Forschung und Internationales sowie Prof. Dr. Folker Roland (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) weiterhin für Studium, Weiterbildung und Qualitätsmanagement zuständig sein. Nach einer kurzen Vorstellung der Kandidaten zur Person und zu den für die Amtsperiode angestrebten Zielen wurden die drei Vorgeschlagenen von den anwesenden 31 Wahlberechtigten mit großer Mehrheit in das jeweilige Prorektoren-Amt gewählt (Prof. Dr. Olaf Drögehorn: 26 Ja, 0 Nein, 5 Enthaltungen; Prof. Dr. Folker Roland: 25 Ja, 4 Nein, 2 Enthaltungen; Prof. Dr. Georg Westermann: 27 Ja, 0 Nein, 4 Enthaltungen). Nach der Wahl dankte Rektor Willingmann dem noch bis zum 31. Juli 2012 amtierenden Prorektor für Forschung und Wissenstransfer, Prof. Dr. Frieder Stolzenburg, für dessen Einsatz und die schönen Erfolge in den zurückliegenden Jahren.

In seinem Rückblick auf die Amtszeit von 2007 bis 2012 stellte der scheidende Prorektor Stolzenburg die erfolgreiche Entwicklung des Forschungsvolumens heraus, das bis zum Jahr 2011 auf jährlich rund 2,5 Millionen Euro gesteigert werden konnte. „Ausgegangen von Drittmitteln in Höhe von 1,3 Millionen Euro im Jahr 2007 konnte damit eine Verdopplung der Forschungsgelder erreicht werden“, so Stolzenburg. Darüber hinaus hob der Professor für Wissensbasierte Systeme die durch die Einführung einer externen Evaluation gesicherte Qualität der geförderten Projektvorhaben und Innovationslabore im Forschungskompetenzzentrum hervor. „Alle Forschungsprojekte und wissenschaftliche Publikationen sind zudem im druckfrisch erschienenen Forschungsbericht 2010/11 zusammengefasst. Zum Erfolg des Bereichs Forschung haben in den letzten Jahren maßgeblich auch die Nachwuchswissenschaftler beigetragen, die teilweise kooperative Promotionsvorhaben abschlossen“, fasste Stolzenburg zusammen.

Ebenfalls bereits seit dem Jahre 2007 ist Prof. Dr. Folker Roland (* 1964) als Prorektor für Studium, Lehre, Weiterbildung und Qualitätsmanagement Mitglied der Hochschulleitung und stellte sich für dieses Amt erneut zur Wahl. Der aus Göttingen stammende Professor für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Logistikmanagement ging in seinem Rückblick auf die bisherige Amtszeit vor allem auf die erfolgreiche Entwicklung des Qualitätsmanagements und die gemeinsam mit den drei Fachbereichen erreichte Weiterentwicklung der Studiengänge ein. Hierbei konnten mit der Etablierung dualer und weiterbildender Angebote und dem Aufbau des TransferZentrums Harz mit des Career Service vor allem neue zielgruppenorientierte Angebote geschaffen werden, die eine wesentliche Säule des Hochschulprofils darstellen. Darüber hinaus setzte sich Roland auch für Aktivitäten zur Förderung des Existenzgründergeschehens sowie zur Sensibilisierung für eine nachhaltige Entwicklung ein. In der Weiterentwicklung der Lehrveranstaltungsevaluation sowie der Lehrmethoden und der Hochschuldidaktik sieht Prorektor Roland u.a. zentrale Herausforderungen, denen er sich in der folgenden Rektoratsperiode widmen möchte. „Ein Schwerpunkt der Arbeit wird im Aufbau der akademischen Weiterbildung verbunden mit der Öffnung der Hochschule für Berufstätige ohne eine ‚klassische‘ Hochschulzugangsberechtigung wie dem Abitur bestehen“, so Roland weiter, der abschließend zusammenfasste: „Wir werden im Lande als eine kleine, dynamische, flexible und innovative Hochschule wahrgenommen. Diesen Ruf muss man immer wieder aufs Neue erarbeiten und bestätigen. Stillstand wird unter diesen Bedingungen noch mehr als an anderen Orten als Rückschritt wahrgenommen. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns deshalb auch in den nächsten fünf Jahren wieder ein Stück weit neu erfinden müssen - und daran würde ich gerne weiter als Prorektor mitwirken“.

Der im bayrischen Augsburg geborene Prof. Dr. Georg Westermann (* 1962) bringt in seiner neuen Funktion als Prorektor für Forschung und Internationales bereits Erfahrungen aus seiner Amtszeit als Prorektor für Studium, Lehre, Weiterbildung und Qualitätsmanagement im Zeitraum von 2003 bis 2007 mit ein. Der Hochschullehrer für BWL, Unternehmensberatung und Prozessmanagement hat sich für die folgenden Jahre zum Ziel gesetzt, das Forschungsprofil der Fachbereiche sowie der Hochschule klar herauszuarbeiten, um möglichst Synergien nutzen und die Kernausrichtung der Forschung transparenter kommunizieren zu können. „So möchte ich auch dafür sorgen, dass sowohl die Forschungsergebnisse der Hochschule Harz als auch der State-Of-The-Art von Forschungsgebieten zum Beispiel über internationale Tagungen in Wernigerode nach außen getragen werden können. Davon werden sowohl die Hochschule Harz als auch die Region profitieren“, erläuterte Westermann. Darüber hinaus will Westermann, einer der Drittmittel-stärksten Wissenschaftler des Kollegiums der Hochschule Harz, die Verwaltungsarbeit des Forschungsbereichs serviceorientierter aufbauen, Prozesse optimieren, um Forscher möglichst weitreichend vom bürokratischen Aufwand zu entlasten. Dass die Bereiche „Internationales“ und „Forschung“ künftig in einer Hand liegen, bietet laut Westermann die Chance, die internationalen Aktivitäten auch im Forschungsbereich auszubauen und sich somit stärker auf ausländischem Parkett zu profilieren. „Die Leistungsfähigkeit der Hochschule Harz auf diesem Gebiet soll durch eine Konzentration auf diejenigen internationalen Kontakte gesteigert werden, die erwünschte Ergebnisse im Sinne der Hochschule und der Region bringen“, verdeutlicht Westermann, der 2008 u.a. eine Gastdozentur an der Anglia Ruskin University in Cambridge innehatte.

Der in Witten an der Ruhr geborene Prof. Dr. Olaf Drögehorn (* 1972), seit 2011 Hochschullehrer für Software-Engineering und Internet-Technologien, übernimmt ab August 2012 die neu eingerichtete dritte Prorektorenstelle und wird damit künftig den Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien sowie E-Learning verantworten. Den Ausbau dieses zukunftsträchtigen Bereiches zu einem strategischen Werkzeug zur effizienten Umsetzung und einfachen Bearbeitung aller hochschulrelevanten Prozesse hat sich Drögehorn für die folgenden fünf Jahre zum Ziel gesetzt. Hierzu zählen neben einer Neu-Konzeption des Internetauftritts der Hochschule auch eine Erweiterung des digitalen Informationsangebotes auf neue Kommunikationskanäle sowie eine vollständige Integration drahtloser Kommunikationstechnologien in die Infrastruktur der Hochschule. Mit einer intelligenten E-Learning-Strategie sowohl aus didaktischer, prozessorientierter als auch technischer Sicht sollen reizvolle, neue Inhalte auf zukunftsorientierte Weise sowohl Studierenden vor Ort, wie auch über größere Entfernung verfügbar gemacht und vermittelt werden. „Ziel ist es, unsere Hochschule durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien für alle Zielgruppen attraktiv aufzustellen, wie auch gemeinsame Prozesse effektiver und effizienter zu unterstützen. Dazu bedarf es sowohl technischer Weiterentwicklungen aber auch der Bereitschaft eines jeden Einzelnen, sich in diesen Entwicklungsprozess einzubringen und ihn entsprechend mit zu gestalten. Ich freue mich auf die vor uns liegenden Aufgaben und den aktiven Austausch von Ideen aller Beteiligten“, so Drögehorn.