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Hochschule Harz stellt neues Gründernetzwerk vor

Prof. Dr. Georg Westermann (Mitte) eröffnete in entspannter Atmosphäre den Auftakt zum „gründerwald“ – dem Gründernetzwerk der Hochschule Harz. Foto: Hochschule Harz
Leoni Schultes Start-up UniGlow Entertainment geht auf ein studentisches Projekt an der Hochschule Harz zurück, sie freut sich, dass es dort nun ein Gründernetzwerk und zentrale Ansprechpartner gibt. Foto: Hochschule Harz
Start-up-Atmosphäre abends im „gründerwald“

Die Hochschule Harz hat Ende November erstmals ihr Gründernetzwerk „gründerwald“ vorgestellt. Anlass war die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) initiierte bundesweite Gründerwoche. Die Ansprechpartnerinnen für Existenzgründung, angesiedelt im Bereich Forschung, freuten sich über die gute Resonanz: „In entspannter Atmosphäre sprachen rund 40 Studierende, Professoren und Gäste über Ideen, Ziele, Nöte und den Unterstützungsbedarf seitens der Hochschule. Auch die ersten Start-ups aus dem Hochschulumfeld stellten sich der lebendigen Diskussion bevor es beim Get-Together ums Netzwerken ging.“

Ideenreich, motiviert, risikobereit - es gibt Studierende, für die ist eine Existenzgründung die Alternative zur Festanstellung. Und spätestens seit der Gründungsoffensive der Bundesregierung im letzten Jahr hat das Thema in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft neue Impulse bekommen. „Verschiedene Aktivitäten in Lehre und Transfer haben gezeigt, dass Existenzgründungen auch für uns ein Zukunftsthema sind“, betont Prof. Dr. Georg Westermann, Prorektor für Forschung und Transfer an der Hochschule Harz.

So wird seit mehreren Semestern das Gründer-Wissen an der Hochschule stärker in die Lehre integriert, beispielsweise durch eine Veranstaltung zu methodischen Grundlagen der Unternehmensgründung am Fachbereich Automatisierung und Informatik unter dem Titel „Lean Startup Garage“. Im September erhielt darüber hinaus ein studentisches Projekt für digitales Lernen an Schulen („Digital Classroom“) die Zusage für ein Exist-Gründerstipendium des BMWi. Die damit verbundene finanzielle Unterstützung gibt den drei Alumni der Hochschule Harz die Möglichkeit, ihre Idee zum Businessplan und zur Unternehmensgründung zu führen. „Diese Förderung haben wir noch in Kooperation mit dem Gründerzentrum der Hochschule Anhalt realisiert“, erklärt Hochschulmitarbeiterin Susanne Klein, eine von zwei Ansprechpartnerinnen im „gründerwald“. In Zukunft geht das auch auf dem Wernigeröder Campus: „gründerwald“ ist neuer Partner im Exist-Gründungsnetzwerk, dadurch kann die Hochschule Harz künftig selbst Förderungen beantragen.

Beratung zur Konzeption und zu Finanzierungsmöglichkeiten in der ersten Phase - mit diesen Leistungen könnte das Risiko für die Studierenden deutlich abgemildert werden. „Gerade zu Beginn hat man viele Fragen, braucht Orientierung und natürlich eine Perspektive für den Lebensunterhalt“, sagt Leoni Schulte von UniGlow Entertainment, ihr Start-up geht ebenfalls auf ein studentisches Projekt an der Hochschule Harz zurück. „Wir haben uns mit der Entscheidung etwa ein Jahr Zeit gelassen, mussten viele Informationen erst einmal prüfen und natürlich wäre dafür ein zentraler Ansprechpartner auch hilfreich gewesen“, erzählt die auf 3-D-Modellierung und Virtual Reality spezialisierte Gründerin.