Kurz vor Beginn der Sommerferien begrüßten Schulleiter Wolfgang Berge und die Schülerinnen und Schüler der Ganztagsgrundschule Stadtfeld gleich eine ganze Abordnung der Hochschule Harz in ihrem Computerkabinett. Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann kam gemeinsam mit Ulrich Zock, Laboringenieur für Rechner- und Servertechnik, und dem neuen Leiter des Rechenzentrums, Michael Hoffmann, um die kurz zuvor in Betrieb genommenen 20 voll ausgestatteten Computer offiziell einzuweihen. Die Geräte waren zuvor an der Hochschule Harz ausgemustert worden.
„Wir freuen uns, die Grundschüler mit 20 Apple-Mac-Pro-Geräten zu unterstützen. Die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Computertechnik in der Hochschullehre sind sehr hoch; unsere Ausstattung muss da Schritt halten, so dass regelmäßig Neuanschaffungen für den Studien- und Laborbetrieb nötig werden“, erklärt der Hochschulleiter. Das hieße jedoch nicht, dass die vorhandene Technik unbrauchbar sei. „Sie ist für Standardanwendungen wie Schreibprogramme, einfache Bildbearbeitung, Internetnutzung etc. voll leistungsfähig“, versichert Ulrich Zock. Der Mitarbeiter des Fachbereichs Automatisierung und Informatik: „Es ist toll, zu sehen, wie die Anwendung in der Praxis funktioniert und dass sich der Einsatz aller für die Schülerinnen und Schüler lohnt.“
Die Experten von Morgen stimmen zu: Vivienne Neue arbeitet gern mit den neuen Computern, die für die Fächer Mathe, Deutsch, Sachunterricht und Englisch eingesetzt werden. „Wortfinde-Aufgaben im Deutschunterricht machen mir am meisten Spaß, ich schreibe gern am Computer, aber auch gern mit der Hand“, verrät die 9-Jährige. Manchmal sei der Umgang mit moderner Technik gar nicht so einfach, „aber dann wird uns geholfen“, so die Wernigeröderin.
Schulleiter Wolfgang Berge freut sich ebenfalls: „Durch die Unterstützung der Hochschule Harz ist es nun schon zum zweiten Mal gelungen, unsere Schule trotz geringer finanzieller Ausstattung so mit Computern auszurüsten, dass schon Erstklässler sinnvoll an diese Technik herangeführt werden können. Mit den Jahren werden sie immer sicherer – und bewusster – z.B. im Umgang mit den Möglichkeiten des Internets.“
Willingmann betont die enge Zusammenarbeit – insbesondere auch mit Schulleiter Berge – die bspw. im Rahmen der jährlichen Mathe-Olympiade schon seit etwa 20 Jahren gelebt wird. „Wir verstehen uns nicht nur als die zentrale Bildungsstätte des akademischen Nachwuchses in der Region, sondern ebenfalls als Partner der hiesigen Schulen, mit denen wir zum großen Teil langjährige Kooperationsbeziehungen pflegen. Auch bei den Vorlesungen der KinderHochschule auf dem Wernigeröder Campus sind uns viermal im Jahr alle Junior-Studenten zwischen 8 und 12 Jahren nicht nur aus der Stadtfeldschule herzlich willkommen“, so der Rektor. Über das Frühstudierendenprogramm, das Schnupperstudium, diverse Projekte und die Veranstaltungen der Studienberatung bestehen ebenso vielfältige Verbindungen.