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Volkswagen Financial Services AG unterstützt Fachbereich Automatisierung und Informatik

Vierte Stiftungsprofessur an der Hochschule Harz eingerichtet

Nachdem die Hochschule Harz und die Volkswagen Financial Services AG bereits im letzten Jahr einen Kooperationsvertrag unterzeichneten und die Tochter der Volkswagen AG im Rahmen des Deutschlandstipendiums zwei Studierende des Fachbereichs Automatisierung und Informatik sowie die dortige Lehre im Bereich der Informatikwissenschaften fördert, erreichte die Zusammenarbeit nun eine neue, ganz besondere Stufe. Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann und Sonja Biesenthal, Fachreferentin bei dem weltweit agierenden Finanzdienstleister, unterzeichneten kürzlich einen Vertrag zur Einrichtung der „VW Financial Services Stiftungsprofessur für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Requirements-Engineering“ an der Hochschule Harz. Die geplante 50%-Professoren-Stelle soll erstmalig zum Wintersemester 2013/14 besetzt werden und ist zunächst auf drei Jahre befristet.

Hochschulleiter Willingmann zeigte sich erfreut: „Das ist - gerade in dieser von drastischen Kürzungsplänen der Landesregierung geprägten Zeit - ein wichtiges Signal und Zeichen des Vertrauens in die Leistungsfähigkeit der Hochschule Harz. Durch diese hochkarätige Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis werden sowohl der Forschungs- und Entwicklungsstandort Harz, als auch das internationale, interdisziplinäre Profil der Hochschule gestärkt. Derzeit bereiten wir die entsprechende Ausschreibung zur Besetzung der am Fachbereich Automatisierung und Informatik angesiedelten Professur vor und hoffen, dass trotz der durch die aktuelle Finanzdebatte eingetretenen Verunsicherung im Hochschulsektor diese profilprägende Stelle alsbald besetzt werden kann“. Für deren inhaltliche Ausgestaltung war neben weiteren Experten des Studiengangs Wirtschaftsinformatik insbesondere dessen Koordinator Prof. Dr. Can Adam Albayrak zuständig. „Zuerst haben wir die Anforderungen unseres Partners an die Lehrinhalte im Studiengang Wirtschaftsinformatik analysiert und festgestellt, dass diese zum größten Teil bereits abgedeckt werden; es fehlte jedoch bisher die Vermittlung von Requirements-Engineering sowie Testmanagement und die Behandlung von SAP-Banking-Modulen“, so der Hochschullehrer. Im Mittelpunkt der Stelle steht daher die Entwicklung von Software nach neuesten Methoden, wobei es insbesondere darum geht, fachliche Anforderungen an die immer komplexer werdende Software aufzunehmen, entsprechende Modelle zu entwickeln und die Software systematisch mit wissenschaftlichen Methoden zu testen.

Andreas Kiefer, CIO der Volkswagen Financial Services AG, ist um den Dialog mit Hochschulen bemüht: „Unsere IT zeichnet sich durch modernste Technik, absolute Professionalität und Kompetenz aus. Um diesen Standard perspektivisch zu halten, sind Kooperationen wie mit der Hochschule Harz für uns interessant, weil wir so qualifizierten Nachwuchs für unser Unternehmen generieren können. Durch die Stiftungsprofessur haben wir die Möglichkeit, die Ausbildung der Studenten bedarfsgerecht und praxisorientiert mitzugestalten.“ Außerdem sieht der Geschäftsführer der Braunschweiger Volkswagen Leasing GmbH zahlreiche Vorteile für die Studierenden: „Durch die Kooperation bekommen sie über Praktika und Abschlussarbeiten die Chance, sich frühzeitig für eine Position in unserem Unternehmen zu empfehlen.“

Für die Hochschule Harz ist es bereits die vierte Stiftungsprofessur, die mit Mitteln aus der Wirtschaft geschaffen werden kann. 2008 wurde bereits eine Teilzeit-Professur für Internationales Finanzmanagement in Kooperation mit der Royal Bank of Scotland (RBS) eingeworben, im Jahr zuvor die VEM motors GmbH für die Etablierung der VEM-Stiftungsprofessur für Elektromaschinenkonstruktion gewonnen. Im Jahr 2011 schlossen Rektor Willingmann und der Hildesheimer Unternehmer Gerhard Bürger die Verhandlungen über eine Stiftungsprofessur für Unternehmensbesteuerung ab. Alle drei Stiftungsstellen sind inzwischen mit hochkarätigen Wissenschaftlern besetzt.