Die Vorsitzende des Kuratoriums der Moses Mendelssohn Akademie Dr. Elke-Vera Kotowski sprach in ihrem Vortrag von einem „Abenteuer“, das mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der MMA und der Hochschule Harz im März 2022 begann. Die vielfältigen Beiträge im Rahmen der Fachtagung „Antisemitismusprävention“ zeigen, dass in diesen drei Jahren ein vielfältiges Angebot in unterschiedlichen Lehrveranstaltungen entwickelt worden ist. Gleichzeitig wurde ein Netzwerk von Praxispartner:innen aufgebaut, in dem die Hochschule Harz eine Pionierrolle hat. Der Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus Dr. Wolfgang Schneiß sieht hier einen Nukleus der akademischen Auseinandersetzung mit diesem Thema. Auch die Notwendigkeit, dass die öffentliche Verwaltung in der Lage sein muss, angemessen auf Vorfälle zu reagieren wurde von allen Referent:innen betont. Marina Chernivsky, Geschäftsführerin von ofek e.V. konnte das anhand der Ergebnisse einer Studie für den Bildungsbereich eindrucksvoll belegenen. In der Diskussion wurde betont, wie wichtig es ist, Prävention bereits in das Studium zu integrieren. Darüber hinaus müssen aber auch Fortbildungsprogramme für die Kommunen entwickelt werden. Als Angebot im Rahmen der Projektwoche konnten auch Studierende in die Diskussion eingebunden werden und ihre Gedanken zu neuen Ansätzen, wie einer interkulturellen Woche, einbringen."