ERASMI-Team mit Konferenzbeiträgen für die Nachwuchswissenschaftler*innenkonferenz 2020/21

03.06.2021

Stefan Apitz und Robin Radom, Wissenschaftliche Mitarbeiter im ERASMI-Team der Hochschule Harz, waren mit einem Vortrag und einem Beitrag im Tagungsband zum Thema „Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Zusammenarbeit von Akteuren der Flüchtlingsintegration in Sachsen-Anhalt“  an der virtuellen Nachwuchswissenschaftler*innenkonferenz 2020/21 der ostdeutschen Fachhochschulen in Jena beteiligt.

Entstanden sind die Beiträge im Rahmen der Forschungsprojekte IntegriF II und ERASMI, die seit 2017 unter der Leitung von Prof. Dr. Birgit Apfelbaum am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz in enger Zusammenarbeit mit Integrationsakteuren aus der Praxis durchgeführt werden. Die Beiträge rekonstruieren auf der Grundlage von Interviews und Gruppendiskussionen die Wahrnehmung der Zusammenarbeit von Integrationsakteuren aus Sachsen-Anhalt.  Dabei wird herausgestellt, dass in Sachsen-Anhalt insbesondere aufgrund von etablierten organisierten kommunalen Integrationsnetzwerken eine gute Zusammenarbeit zwischen den Akteuren zu bestehen scheint. Als potenziell problematisch identifizieren die Autoren hingegen ein latentes Konfliktpotenzial zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen sowie eine als unübersichtlich wahrgenommene Akteurslandschaft mit einem Stadt-Land-Gefälle. Weitergehend wird ein Workshop-Format vorgestellt, dass als ein möglicher Praxisansatz zur Stärkung heterogener Akteursnetzwerke mit dem Ziel der Förderung von Netzwerkkompetenzen eingeordnet werden kann. Die Workshops werden inzwischen regelmäßig am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz veranstaltet und im Anschluss für eine Weiterentwicklung des Formats evaluiert.

Weitere Informationen zur netzwerkbasierten Zusammenarbeit bietet neben dem Tagungsband auch das kürzlich vom ERASMI-Team veröffentliche Kompendium guter Praxis der netzwerkbasierten Zusammenarbeit im Handlungsfeld Migration und Integration.