Anderer Begriff für ‚Gendersternchen‘. Wird zur Sichtbarmachung des dritten Geschlechts bei einer Form der gendergerechten Sprache genutzt.
Bezeichnet das Recht auf gleichen Zugang zu zum Beispiel Bildung (Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten) oder gesellschaftlicher Teilhabe ohne Berücksichtigung von Aspekten wie Geschlecht, Herkunft oder sozialen Verhältnissen.
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Dazu zählen Menschen, bei denen das bei der Geburt zugeschriebene Geschlecht und die eigene Geschlechtsidentität übereinstimmen.
Bewusstes Öffentlichmachen der sexuellen Orientierung.
Jede Form der ungerechtfertigten Benachteiligung oder Ungleichbehandlung von einzelnen Personen oder Gruppen aufgrund verschiedener wahrnehmbarer beziehungsweise nicht unmittelbar wahrnehmbarer Merkmale (Geschlecht, Alter, Religion, ethnische Herkunft, Behinderung, sexuelle Identität etc.). Diskriminierung liegen strukturelle Ursachen zugrunde wie Gesetze oder Vorschriften, aber auch stereotype Vorstellungen und Annahmen.
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Beschreibt die Vielfalt von Menschen, bezogen auf verschiedene wahrnehmbare beziehungsweise nicht unmittelbar wahrnehmbarer Merkmale. Hierzu können Hautfarbe, psychische/physische Beeinträchtigung, soziale Herkunft, Geschlecht und/oder Gewicht zählen.
Steht für Selbstbestimmungsprozesse und Stärkung des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten. Hierzu zählt auch die professionelle Unterstützung von Menschen, ihr Gefühl von Machtlosigkeit und/oder Ohnmacht zu überwinden und ihnen Handlungsstrategien mitzugeben.
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Der Einsatz und das Engagement für soziale, politische und ökonomische Gleichheit aller Geschlechter mit dem Ziel einer Befreiung der Geschlechter aus Rollenzwängen und Stereotypen. Feminismus hinterfragt und analysiert patriarchalische Werte und soziale Strukturen, die die Dominanz von Männern und die Unterordnung von Frauen und anderen Geschlechtern behaupten und hervorbringen.
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Steht für Frauen*, Lesben, inter, non-binäre, trans* und agender Personen. Die Abkürzung beschreibt demnach Personen, die vom Patriarchat benachteiligt und/oder diskriminiert werden.
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Bezeichnet eine geschlechterbezogene Quotenregelung bei der Besetzung von Gremien oder Stellen.
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Geschlechtsidentität beschreibt die innere Gewissheit, einem bestimmten Geschlecht anzugehören. Entscheidend dafür ist die Selbstwahrnehmung.
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Es wird zwischen Gender (sozialem Geschlecht) und Sex (biologischem Geschlecht) unterschieden. Diesem sozialen Geschlecht werden kulturell und historisch geprägte bzw. konstruierte Rollen, Werte und Erwartungen zugeschrieben, die definieren was in der Gesellschaft als „typisch männlich“ und „typisch weiblich“ erachtet wird. Oft werden soziale Unterschiede zwischen den Geschlechtern nachträglich naturalisiert, das heißt, auf das biologische Geschlecht zurückgeführt.
Das biologische Geschlecht eines Menschen orientiert sich ausschließlich an körperlichen Merkmalen/ messbare Faktoren wie Chromosomen, Hormonen sowie äußere und innere Geschlechtsorgane.
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Gender Mainstreaming ist ein Instrument/eine Strategie zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter. Grundidee ist es, mögliche Auswirkungen aller politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entscheidungen auf die unterschiedlichen Lebensbedingungen der Geschlechter zu berücksichtigen. Ziel ist nicht nur die statistische Gleichstellung, sondern auch die Anerkennung der unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen.
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„Das geschlechtsspezifische Lohngefälle ist definiert als die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Männern und Frauen, ausgedrückt als Prozentsatz des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes von Männern (ohne Sonderzahlungen)“.
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Sichtbarmachung aller Geschlechter in Wort und Schrift. Hierzu kann beispielsweise der Doppelpunkt (Student:innen), der Asterisk (Student*innen) oder die neutrale Form (Studierende) verwendet werden. Das generische Maskulinum (Student) ist keine valide Variante.
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Anderer Begriff für ‚Asterisk‘. Wird bei der Umsetzung gendergerechter Sprache genutzt.
„Gleichstellung ist das übergeordnete Ziel von Gleichstellungspolitik. Gleichstellung ist als Verfassungsauftrag zu verstehen und umfasst nach dem Grundgesetz die gleichberechtigte Teilhabe aller an allen gesellschaftlichen Bereichen und Ressourcen sowie die Abwesenheit jeglicher Art von Diskriminierung (Diskriminierungsschutz) und das Recht auf eine freie, selbstgewählte Lebensweise (echte Wahlfreiheit).“ (Blome et al. 2013: 463f)
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Eine gesprochene Pause im Wort. Wird bei der gendergerechten Sprache verwendet und bei Wörtern wie ‚vereinbaren‘ und ‚Spiegelei‘.
Bezeichnung für ein binäres Geschlechtersystem, das ausschließlich zwei Geschlechter akzeptiert. Diese stehen in einem hierarchischen Verhältnis zueinander, wobei Männlichkeit über Weiblichkeit gestellt wird. Heteronormativität schreibt gleichzeitig eine Übereinstimmung des biologischen und psychosozialen Geschlechts und ein auf das jeweilige Gegengeschlecht ausgerichtetes (heterosexuelles) Begehren vor.
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Inklusion bedeutet, dass alle Menschen ihre Potenziale voll entfalten dürfen und teilhaben. Jeder Mensch gehört ganz selbstverständlich dazu.
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Beschreibt und problematisiert die Überschneidung und Verschränkung verschiedener Diskriminierungsmerkmale eine Person betreffend, zum Beispiel eine schwarze Frau.
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Die Buchstaben stehen für Lesbian (Lesbisch), Gay (Schwul), Bi, Trans, Queer, Intersex und Asexualität. Das Plus schließt alle Menschen ein, die sich darüber hinaus der queeren Gruppe zugehörig fühlen, aber mit den Begriffen noch nicht genannt wurden.
Frauen entgegengebrachte Verachtung oder Geringschätzung (Frauenfeindlichkeit, Frauenhass) verinnerlicht von Männern, aber teilweise auch von Frauen selbst.
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„Nicht-Binär ist ein Überbegriff, der Geschlechtsidentitäten beschreibt, die sich zwischen oder außerhalb der Kategorien männlich und weiblich bewegen. Typische Geschlechterrollenbeschreibungen werden oft abgelehnt, auch kann eine nicht-binäre Identität nicht an einem bestimmten Aussehen festgemacht werden“.
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Gesellschaftsordnung, bei welcher der Mann eine bevorzugte Stellung in Staat und Familie innehat und bei der in Erbfolge und sozialer Stellung die männliche Linie ausschlaggebend ist.
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Beschreibt Personen, die in der Geschlechtsidentität von einer gesellschaftlich verbreiteten heterosexuellen Norm abweichen.
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Regenbogenfamilien bezeichnen Familienformen in unterschiedlichen Konstellationen, bei denen mindestens ein Familienmitglied sich dem LSBTTI (lesbisch, schwul, trans*, inter*, bi) -Spektrum verortet.
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Oftmals latente, unterschwellige und unbewusste Diskriminierung, Benachteiligung und Abwertung von Menschen aufgrund des Geschlechts, geprägt von der Vorstellung, dass ein Geschlecht dem anderen „von Natur aus“ überlegen und mehr wert sei. Dies ist gekennzeichnet durch das Aufgreifen von Geschlechterstereotypen und Denken in bestimmten traditionellen Geschlechterrollen.
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Das bei der Geburt zugewiesen biologische Geschlecht stimmt nicht mit dem identifizierten Geschlecht überein. Transsexuelle Menschen treten eine Transition in ein anderes Geschlecht an. Wie diese Transition aussieht, ist sehr individuell.
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Der Paragraf 218 im Strafgesetzbuch erklärt einen Schwangerschaftsabbruch zur Straftat. Nur unter Einhaltung bestimmter gesetzlicher Vorgaben ist ein Schwangerschaftsabbruch straffrei.
Am 24. Juni 2022 hat der Bundestag die ersatzlose Streichung des sogenannten Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche (§219a StGB) beschlossen.
Quellen und weiterführende Informationen:
Genderglossar
Was ist eigentlich ein Asterisk und wofür steht die Abkürzung FLINTA?
In diesem Glossar sind alle Antworten zu finden!