Rückblick
Ausstellungen 2014

Dezember 2014 - Januar 2015, Barbara Carius, „Schöpfung – Wo?“

 


Malerin thematisiert in ihren Bildern das Mysterium der Schöpfung

 

Am Mittwoch, dem 3. Dezember, um 19 Uhr, sind alle Kunstfreunde der Region herzlich in die Rektoratsvilla auf den Wernigeröder Campus zur Eröffnung der Ausstellung „Schöpfung – Wo?“ eingeladen. Die Malerin Barbara Carius, diplomierte Künstlerin aus dem niedersächsischen Dassel, nutzt für ihre zum Nachdenken anregenden Werke Gouache und Öl. In entspannter Atmosphäre besteht anschließend Gelegenheit, mit der Künstlerin bei einem Glas Sekt persönlich ins Gespräch zu kommen.

Barbara Carius, geboren 1936 in Göttingen, hatte schon seit frühester Kindheit eine Beziehung zum Zeichnen. Doch erst nachdem sie ihren ersten Beruf, die Krankengymnastik, ausgeübt hatte, entschied sie sich an der neuenKUNSTschule in Zürich Malerei zu studieren und sich voll und ganz auf das, was sie für sich selbst das Wichtigste hält, zu konzentrieren. Sie stellte bereits u.a. in Hamburg, Düsseldorf, Baden Baden, Paris, Straßburg und im Kloster Drübeck aus. 
Wer die Bilder der Künstlerin bewundern will, ist nicht nur zur Vernissage herzlich eingeladen, sondern kann die Ausstellung noch bis Ende Januar 2015 besichtigen - der Eintritt ist wie immer frei. Die Türen der Wernigeröder Rektoratsvilla sind montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet; vom 22. Dezember 2014 bis zum 4. Januar 2015 bleibt die Rektoratsvilla aufgrund der Feiertage geschlossen.

Plakat zur Ausstellung (PDF)


Oktober bis Dezember 2014, „Lothar Kreyssig, 1898 - 1986, Richter - Bauer - Kirchenmann“

 

Wanderausstellung beleuchtet das Leben Lothar Kreyssigs als „Richter - Bauer - Kirchenmann“

 

Am Mittwoch, dem 15. Oktober 2014, um 19 Uhr, sind alle Interessierten in die „Papierfabrik“ (Haus 9, Am Eichberg 1) auf dem Wernigeröder Campus zur Eröffnung der Wanderausstellung „Lothar Kreyssig, 1898 - 1986, Richter - Bauer - Kirchenmann“ eingeladen.  

Unter Trägerschaft des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Stiftung Lothar-Kreyssig-Friedenspreis des Kirchenkreises Magdeburg wird das beeindruckende Leben eines Mannes beleuchtet, der wesentliche Epochen deutscher Geschichte erlebte. Immer wieder geriet er dabei in Widerspruch zu Mehrheitsmeinungen, denen er stets mit Zivilcourage begegnete. Als Richter widersprach er der Ermordung kranker und behinderter Menschen durch das sogenannte „Euthanasie-Programm“ und verklagte Naziführer wegen Mordes. Als Bauer betrieb er frühzeitig einen Ökohof und versuchte Ehrfurcht vor dem Leben, Bewahrung der Schöpfung und landwirtschaftliche Produktion in Einklang zu bringen. Als Kirchenmann war er leidenschaftlich, unkonventionell und unbequem. Seit 1946 leitend in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen tätig, initiierte er im Raum von Kirche und Gesellschaft Bildungs- und Versöhnungsarbeit. Die bekannteste seiner nachhaltigen Gründungen ist die Aktion Sühnezeichen.  

Die Wanderausstellung ist noch bis Mitte Dezember 2014 zu besichtigen - der Eintritt ist wie immer frei. Die Türen der „Papierfabrik“ sind montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet.    

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Oktober bis November 2014, "FEIST GEGEN DEN STRICH GEKÄMM", hirschauer

 

Künstlertrio „hirschauer“ stellt „Feistes“ auf dem Wernigeröder Campus vor

 

Am Mittwoch, dem 8. Oktober 2014, um 19 Uhr, sind alle Kunstfreunde in die Rektoratsvilla auf den Wernigeröder Campus zur Eröffnung der Ausstellung „Feist gegen den Strich gekämmt“ eingeladen. Die Werke der Wernigeröder und Quedlinburger Künstlergruppe „hirschauer“ sind laut dem spitzfindigen Trio „im Wortreich illustriert und im Abdruck hinterlassen“. Gemeinsames Ziel der Freunde ist es, Begriffe und Worte „mit doppeltem Boden“ illustrativ, grafisch und typografisch mit naheliegenden Gegenständen zu kombinieren und den Siebdruck dauerhaft zu erhalten. Der geheimnisvolle „hirschauer“ war bereits 2011 an der Hochschule Harz zu Gast und vereint sowohl Auerhahn als auch Hirsch in sich, er begegnet dem Harzer Geschehen mit Witz und Hintersinn. Gegründet wurde die kreative Gruppe 2009, ihr gehören die Grafikerin Anke Duda, die Illustratorin Sabine Riemenschneider sowie der Gestalter Matthias Ramme an.  

„Feist gegen den Strich gekämmt“ betiteln die „hirschauer“ ihre Ausstellung 2014. Eine Ausstellung zu einem Thema, das nicht konkret fassbar sein will. Die drei Künstler und Gestalter haben Objekte, Zeichnungen und Worte zusammengetragen, die vieldeutig sein können und sollen. Die Gegenstände in der Ausstellung kennt der Mensch, nutzt sie, meidet sie, umgibt sich gern mit ihnen oder lehnt sie rigoros ab. Manches besitzt er, braucht es jedoch nie. „Was wir gemeinhin im Sprachgebrauch mit etwas Feistem verbinden, ist üppig, über die Maßen ausgestattet, gut gepolstert, nicht selten fett, prall und stattlich oder ganz und gar aus der Form geraten“, so die drei „hirschauer“. Getreu ihres Namens sei es wieder er, der die Motive vorgibt: der Hirsch, in diesem Fall der „Feisthirsch“. Für seine Ideen orientiert sich das Künstlertrio laut eigener Aussage „am Wahnsinn des ganz normalen Alltags, ‚gegen den Strich kämmen‘, kann in diesem Fall auch ein bisschen ziepen“.  

Wer den „Feisthirsch“ selbst erleben möchte, ist nicht nur zur Vernissage herzlich eingeladen, sondern kann die Ausstellung noch bis Ende November 2014 besichtigen - der Eintritt ist wie immer frei. Die Türen der Wernigeröder Rektoratsvilla sind montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

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August bis September 2014, "Zu Gast" von Thomas Hadelich

 

Quedlinburger Künstler stellt an der Hochschule Harz aus

 

Am Mittwoch, dem 20. August 2014, um 19 Uhr, sind alle Kunstfreunde der Region herzlich in die Rektoratsvilla auf den Wernigeröder Campus zur Eröffnung der Ausstellung „ZU GAST“ eingeladen. Der Quedlinburger Künstler Thomas Hadelich ist gelernter Tischler und freiberuflicher Grafiker; er zeigt vielseitige Druckgrafik, die er als Echo auf Gesehenes sowie auf seine Naturstudien in Zeichnung und Fotografie betrachtet. Musikalisch begleitet wird die Vernissage durch den Gitarristen Wojciech Swiatek.  

Thomas Hadelich kam bereits früh in Kontakt mit bildnerischen Techniken, als Sohn von Puppenspielern wuchs er in Zwickau, Magdeburg, Zeuthen und später in Quedlinburg auf, erlernte den Beruf des Tischlers und arbeitete in der Denkmalpflege sowie dem Studiokino „Eisenstein“ in Quedlinburg. Seine erste Ausstellung fand 1994 statt, seitdem sind seine Werke regelmäßig – meist regional – zu bewundern.   Besonders die verschiedenen Drucktechniken, deren Entwicklung und Erweiterung, haben es dem Künstler angetan. „Radierungen arbeite ich als Strichätzung und Aquatinta, mit Farbdrucken bis drei Platten oder auch als Duplexdrucke. Auf direktem Weg entstehen Mezzotinto, Alugrafie, Holz- und Linolschnitt, auch von mehreren Platten oder in Kombination“, so Hadelich. Seine Quedlinburger Druckwerkstatt ist im Laufe der Zeit immer mehr gewachsen, da er alle Arbeiten selbst druckt. „Die technischen Dinge bieten ein breites handwerkliches und die Erinnerung ein breites inhaltliches Feld“, erklärt er seine Inspirationsquellen.  

Die Ausstellung ist noch bis Ende September an der Hochschule Harz zu sehen. Der Eintritt ist wie immer frei; die Türen der Rektoratsvilla sind montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

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Juli bis August 2014, "Eine Villa im Wandel der Zeiten" Hochschule Harz

 

Dokumentation zur Rektoratsvilla der Hochschule Harz in Wernigerode

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Mai bis September 2014, "PlasticOcean" von Guido Scharfenberg

Vernissage im Rahmen der Eröffnung des Nachhaltigkeits- und Gesundheitstages

 

Am Mittwoch, dem 7. Mai, um 13:30 Uhr, findet im Rahmen der offiziellen Eröffnung des Nachhaltigkeits- und Gesundheitstages die Vernissage zur Ausstellung „PlasticOcean“ von Guido Scharfenberg statt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, die speziellen Kunstwerke in der „Papierfabrik“ (Haus 9, Am Eichberg 1) auf dem Wernigeröder Campus zu besichtigen. Der Künstler widmet sich intensiv dem Thema Meeresverschmutzung durch Kunststoffabfall. Dabei unterhält er weltweit enge Beziehungen zu meeresbiologischen Universitäten und führenden Fakultäten. Gigantische Müllstrudel in den Ozeanen - „Gyrs“ genannt - haben inzwischen die Ausmaße Mitteleuropas angenommen. Scharfenberg macht dies durch Skulpturen und Bilder erlebbar, die aus bis zu 1.000 Plastikteilen zwischen 2 und 200 Millimeter Größe bestehen. Per Hand wurde jedes einzelne Teilchen aus den verschiedensten Weltmeeren gefischt, transportiert, gereinigt, sortiert und verarbeitet. Weiterführende Informationen finden sich stets aktuell unter: www.hs-harz.de/umweltmanagement/


April bis Juli 2014, "Babylon" von Doris von Klopotek

 

Die Spuren des mystischen „Babylon“ in der heutigen Gesellschaft 

Hamburger Malerin präsentiert neue Werke auf dem Wernigeröder Campus  

 

Am Mittwoch, dem 2. April, lädt die Hochschule Harz in die Rektoratsvilla auf den Wernigeröder Campus zur Eröffnung der Ausstellung „Babylon“ ein. Um 19 Uhr können alle Kunst- und Kulturfreunde die Werke der Malerin Doris von Klopotek besichtigen und im Anschluss mit der Hamburgerin persönlich ins Gespräch kommen.  

Doris von Klopoteks Bilder bleiben im Gegenständlichen. Ihre Motive sind Industrieansichten, Menschen, Tiere und Landschaften. Der Künstlerin geht es dabei um die persönliche Sichtweise der Dinge. Die aktuelle Ausstellung zeigt ihre neuen Bilder, in denen sie Figurationen, Situationen, Muster und Worte zusammenfügt. „Anknüpfend an die jüdische und christliche Symbolik ist Babylon sowohl Ort der Gottesferne als auch Sinnbild sündigen, verblendeten Lebenswandels, sowie zugleich Stätte mysteriöser Erfahrung. Großer Luxus, Dekadenz, Bosheit, Korruption werden damit verknüpft. Babylon ist somit auch Sinnbild des sozialen und politischen Klimas unserer Gesellschaft“, verrät die ehemalige Kunst-Dozentin und mehrfache Stipendiatin.  

Nach dem Studium der Malerei an der Hochschule der Künste Berlin wurde sie 1988 Meisterschülerin von Prof. Karl Oppermann, der als Kunststifter der Hochschule Harz eng verbunden ist. Zudem ist sie Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, im Verein Berliner Künstler und im deutschen Künstlerbund. Doris von Klopotek präsentierte ihre Kunstwerke schon auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland, so u.a. in Japan, den USA, Russland, Schweden, Dänemark, Polen und Griechenland.  

Der Eintritt zur Ausstellung ist wie immer frei; die Türen der Rektoratsvilla auf dem Wernigeröder Campus sind montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

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Februar bis März 2014, "Vielfalt" von Wolfgang Jülich

 

 

Osterburger Künstler präsentiert facettenreiche Malerei

 

Am Mittwoch, dem 12. Februar, lädt die Hochschule Harz in die Rektoratsvilla auf den Wernigeröder Campus zur Eröffnung der Ausstellung „VIELFALT“ ein. Um 19 Uhr haben Kunstfreunde und Kulturinteressierte Gelegenheit, die Werke des Malers Wolfgang Jülich zu besichtigen. Gezeigt wird ein Querschnitt seines Schaffens, darunter vor allem Landschafts-Aquarelle, aber auch Gebäude bzw. Architektur sowie Porträts und Stillleben. Seine Motive findet der gebürtige Osterburger im Harz, in ganz Deutschland und auf Auslandsreisen. Im Anschluss besteht die Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen.  

Wolfgang Jülich entdeckte bereits im frühen Kindesalter die Malerei für sich. Seine ersten Bilder waren keine Blumen oder Bäume sondern Lokomotiven. „Das lag daran, dass alle meine Vorfahren etwas mit der Eisenbahn zu tun hatten“, berichtet der 75-Jährige. Ab dem 16. Lebensjahr malte er in der Volkshochschule Osterburg Landschaftsbilder der bäuerlich geprägten Altmark in Aquarell sowie Akte als Kohle-Zeichnung. „Um Akte malen zu dürfen, musste jedoch vorher die Zustimmung des Elternhauses und der Schule eingeholt werden, denn ich war ja noch nicht volljährig“, erinnert er sich. Sein Lehrer empfahl schließlich ein Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. „Meine Eltern lehnten jedoch ab, schließlich war der Krieg erst zehn Jahre vorbei, es gab noch Lebensmittelkarten - die Malerei galt als brotlose Kunst“, so Wolfgang Jülich. Nach einem Maschinenbau-Studium arbeitete er viele Jahre in einem Magdeburger Großbetrieb als Ingenieur. Die Malerei beschränkte sich in dieser Zeit auf Karikaturen der eigenen Kollegen und auf besondere Ereignisse im Arbeitsleben. Die eigentliche Zurückbesinnung erfolgte erst nach der Wende. „In einem Mal-Zirkel in Blankenburg machte ich mich auch mit der Acryl-Malerei vertraut, aber nach wie vor ist die Aquarell-Technik für mich die Königsdisziplin“, verrät der Künstler.  

Die Ausstellung „VIELFALT“ wird noch bis Ende März 2014 zu sehen sein. Der Eintritt ist wie immer frei; die Türen der Villa sind montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr geöffnet.

Plakat zur Ausstellung (PDF)