Angehende Unternehmensberaterin kennt sich mit Zeitmanagement aus
Laut einer aktuellen Untersuchung des Deutschen Studentenwerks gehen 68 Prozent aller Studierenden nebenbei arbeiten. Die Harzer Business-Consulting-Studentin Christin Bork hat gleich zwei – wie sie betont – „hochinteressante und sehr unterschiedliche Studentenjobs“. Die zukünftige Unternehmensberaterin arbeitet durchschnittlich zehn Wochenstunden bei der Stadtwerke Aschersleben GmbH; im Rahmen von Digitalisierungsprojekten ist sie für die Prozessoptimierung im kaufmännischen Bereich zuständig. Weitere fünf Stunden absolviert die 26-Jährige als studentische Hilfskraft im Marketing des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften. „Die zwei Jobs könnten unterschiedlicher nicht sein, allerdings fügt sich alles ineinander – bei den Stadtwerken sehe ich viele Parallelen zu meinem jetzigen Studium, an der Hochschule bringe ich Erfahrung aus meiner vorherigen Arbeit bei der Tourist-Information Ballenstedt ein. Nach meinem Master-Studium möchte ich beides verbinden.“
Der Wernigeröder Campus ist ein zweites Zuhause: Die gebürtige Aschersleberin hat hier ihren Bachelor in Tourismusmanagement erworben und kehrte nach zwei Jahren im Destinationsmarketing zurück an ihre Alma Mater: „Ich wollte meine Kenntnisse vertiefen und meine Erfahrungen in Betriebswirtschaftslehre ausbauen. Da ich von dem Mix aus methodischem Fachwissen und praktischer Anwendung begeistert bin, habe ich mich erneut für die Hochschule Harz entschieden“, berichtet die Zeitmanagement-Expertin – eine Fähigkeit, die sie auch ihrem Studium verdankt. Weil sie trotz des anspruchsvollen Master-Programms und der beiden Nebenjobs noch Energie übrig hat, engagiert sie sich beim „International Womens‘ Club“, der sich einmal pro Monat an der Hochschule Harz zusammenfindet: „Ich möchte in Wernigerode nicht nur studieren, sondern auch mit den Einwohnern der Stadt kommunizieren. Es gibt so viele interessante Menschen hier“, so die Wahl-Wernigeröderin. Beeindruckendes Engagement zeigte sie auch schon im Bachelor-Studium: Als Vorstandsmitglied der studentischen Initiative „InterForum“ sorgte sie dafür, dass sich die Erasmus-Studierenden im Harz wohlfühlen. So wohl wie sie auch: Nicht nur Studium, Beruf und Engagement sind eng an die Region geknüpft, auch in Herzensangelegenheiten brachte der Harz Glück: Auf dem Campus lernte Christin Bork ihren Freund Marco Redlich kennen. Der Absolvent des Fachbereichs Automatisierung und Informatik arbeitet heute in Aschersleben als Spezialist für Antriebs- und Steuerungstechnik. „Wir sehen unsere Zukunft auf jeden Fall in Sachsen-Anhalt“, sagt die vielbeschäftigte Studentin.
Text: Eileen Demangé