5 Fragen zur Betreuung im berufsbegleitenden Studium
Die Hochschule Harz hat seit über 20 Jahren Erfahrung mit berufsbegleitenden Studiengängen und weiß, welche Betreuung Studierende erwarten, die ihren Abschluss neben Beruf und Familie machen.
Durch die Aufteilung in Selbstlern- und Präsenzphasen haben berufsbegleitend Studierende einen hohen organisatorischen Aufwand. Da hilft es, eine feste Ansprechpartnerin zu haben, die einen während der gesamten Studiendauer unterstützt. An der Hochschule Harz sind das Andrea Koch und Ursula Eschrich, die als Studiengangsorganisatorinnen die vier berufsbegleitenden Studiengänge Betriebswirtschaftslehre Bachelor, MBA, Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor und Data Science, M.Sc. betreuen.
AK: Wir agieren als Schnittstelle zwischen Studierenden, Studiengangsleitung, Dozent:innen und der Hochschulverwaltung, wie dem Dezernat für studentische Angelegenheiten, und sind dabei in alle diese Richtungen tätig. Viele organisatorische Prozesse, um die sich Vollzeitstudierende selbst kümmern müssen, übernehmen wir für „unsere“ Studierenden. Beispielsweise begleiten wir den kompletten Bewerbungs-und Immatrikulationsprozess, bis zur persönlichen Übergabe der Unterlagen an die berufsbegleitend Studierenden. Wir informieren über Termine für Seminare oder Klausuren und organisieren die Prüfungsanmeldung. Ich ziehe wirklich meinen Hut vor jeder und jedem, die/der 4,5 Jahre (Anmerkung der Redaktion: im berufsbegleitenden Bachelor BWL oder Wirtschaftsingenieurwesen) neben den Belastungen im Job und den Ansprüchen der Familie studiert. Für so viel Disziplin versuchen wir gern, die Studierenden zu unterstützen, wo es geht.
UE: Organisation der Studiengänge bedeutet z.B. Semesterplanung, Veranstaltungsvorbereitung, Prüfungsaufsicht und Notenmanagement, aber auch das frühzeitige zur Verfügung stellen der Lehrmaterialien. Das Wichtigste ist meiner Meinung nach aber das Verständnis für die Situation unserer berufsbegleitend Studierenden. Die meisten haben einen 40 Stunden Job, manche arbeiten in Schichten, viele haben Familie und einen langen Anfahrtsweg. Da wird manchmal auch nur ein offenes Ohr benötigt, um über diese Herausforderungen zu sprechen.
UE: In den berufsbegleitenden Studiengängen erfolgt die Semesterplanung - anders als bei den Vollzeitstudiengängen - schon circa ein Jahr im Voraus. So können die Studierenden mit genügend Vorlauf ihre Schichten, Dienstreisen, Selbstlernphasen und natürlich auch ihren Urlaub planen.
AK: Wir orientieren uns bei der Veranstaltungsplanung in erster Linie an den Ferien, so ist in diesem Jahr ab Mitte Juli bis Ende August Vorlesungs- und Prüfungsfrei. Generell finden die Lehrveranstaltungen grundsätzlich an den lange zuvor angekündigten Terminen statt, unsere Studierenden sollen sich auf die Planung verlassen können. Ausnahme war hier natürlich Corona: leider mussten während der Pandemie Veranstaltungen - zum Teil auch relativ kurzfristig - verschoben werden, um auf die dynamische Entwicklung zu reagieren.
AK: Sollten Studierende, beispielsweise aufgrund eines beruflichen Auslandsaufenthaltes oder einer Schwangerschaft, für längere Zeit pausieren müssen, können sie ein Urlaubssemester beantragen. Es gibt zudem die Möglichkeit, die Module pro Semester und somit den Arbeitsaufwand zu reduzieren, was oftmals bereits eine Erleichterung ist. Andererseits können auch mehr, als die vorgesehenen Module belegt und das Studium so verkürzt werden. Dies wird oftmals dann in Anspruch genommen, wenn die Studierenden vorübergehend in Teilzeit arbeiten oder durch ihren Arbeitgeber mit Freistellungen unterstützt werden.
UE: Wichtig ist, dass die Studierenden Kontakt zu uns aufnehmen, wenn sie während des Studiums merken, dass sie Termine nicht halten können. Wenn ein Modul im dafür vorgesehenen Semester nicht belegt werden kann, werden die Studierenden automatisch für das nächste Semester vorgeplant. Aber auch bei größeren Hürden z.B. durch eine Änderung der Lebensumstände, finden wir individuelle Lösungen.
UE: Die persönliche Entwicklung der Studierenden über die Jahre mitzuerleben: Vom teilweise etwas zerstreuten und unorganisierten Erstsemester zum zielstrebigen und disziplinierten Bachelor. Außerdem freue ich mich natürlich über das positive Feedback der Studierenden zu unseren Studiengängen, der Hochschule und der Organisation. Und hier spreche ich für uns beide: Diese Zufriedenheit und die hohe Weiterempfehlungsquote sind unser Ansporn.
AK: Ich freue mich über die ganz persönlichen Geschichten: Einige Studierende senden Nachrichten oder sogar Hochzeits-und Babyfotos. Neben der Betreuung des Studienalltags bleibt natürlich auch Raum für Privates. Am meisten im Gedächtnis geblieben ist mir übrigens Frau Albrecht, die an der Eröffnungsveranstaltung des berufsbegleitenden MBA teilgenommen hat, obwohl sie bereits hochschwanger war. Wenige Wochen später hat sie - frisch entbunden - super vorbereitet und hoch motiviert an der ersten Vorlesung teilgenommen. Mann und Baby waren mit auf dem Campus und in den Pausen wurde gestillt.
UE: Zu erreichen sind wir vor Ort an der Hochschule, telefonisch und per Mail von montags bis freitags von 8 - 16 Uhr. Wenn Bedarf besteht, vereinbaren wir aber auch gern individuelle Termine außerhalb der „normalen“ Bürozeiten abends oder am Wochenende. Darüber hinaus sind wir regelmäßig in den Wochenendveranstaltungen vor Ort, sodass Studierende dort persönlich mit uns sprechen können.
Tipp: Wer ebenfalls neben dem Beruf Karriere machen will, kann sich noch für das Sommersemester bewerben!
Der berufsbegleitende Studiengang Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen startet wieder im Wintersemester 2022/23, Bewerbungsfrist ist der 15. Juli 2022.
Für die berufsbegleitenden Studiengänge Bachelor BWL und Master Betriebswirtschaftslehre (MBA) kann man sich fortlaufend bewerben und ebenfalls zum Wintersemester 2022/23 beginnen.
10.02.2022
Autor/Autorin: Franziska Hain
Bildrechte: © Hochschule Harz