Alumna des Fachbereich Verwaltungswissenschaften steht an einem Geländer des BVA

Karrierewege im öffentlichen Dienst:
Der Masterstudiengang Public Management

Alumni und berufsbegleitend Studierende erzählen, wie das praxisorientierte Studium ihre berufliche Entwicklung geprägt hat

Der Masterstudiengang Public Management an der Hochschule Harz ist nicht nur ein Sprungbrett für spannende Karrierewege im öffentlichen Dienst, sondern auch eine einzigartige Gelegenheit, die eigene berufliche und persönliche Entwicklung voranzutreiben. Unsere Alumni und aktuell Studierende berichten über ihre Erfahrungen und wie der praxisorientierte Studiengang ihren beruflichen Werdegang beeinflusst hat. Von der Registermodernisierung beim Bundesverwaltungsamt bis hin zur Referententätigkeit im Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt – sie zeigen, wie das Studium ihnen nicht nur wertvolle fachliche Kompetenzen, sondern auch Soft Skills vermittelt hat, die sie in ihrem Berufsalltag nutzen.

Tessa Buchwitz, Bundesverwaltungsamt

"Nach meinem Abschluss an der Hochschule Harz habe ich mich direkt beim Bundesverwaltungsamt (BVA) beworben. Ich wollte in der Verwaltung arbeiten und das BVA als Bundesbehörde in Magdeburg hat mich als attraktiver Arbeitgeber angesprochen. 

Ich arbeite als Sachbearbeiterin in der Registermodernisierung. Ich habe das Glück, an einem europäischen Thema (European Digital Identity Wallet) zu arbeiten. Mein Bachelorstudium im Europäischen Verwaltungsmanagement (EVM) an der Hochschule Harz hat mein Interesse an Verwaltungstätigkeiten mit EU-Bezug geweckt. In meiner aktuellen Position im Project Management Office (PMO) übernehme ich vor allem Aufgaben im agilen Projektmanagement. 

Schon während des Studiums ist mir bewusst geworden, dass sich viele junge und 'moderne' Menschen für eine Tätigkeit in der Verwaltung interessieren. So langweilig und verstaubt, wie alle Vorurteile es sagen, kann die Arbeit also gar nicht sein. Das hat sich im BVA auf jeden Fall bestätigt. Mein Studium half mir am meisten dabei, eigenverantwortlich Themen wissenschaftlich zu untersuchen und zu bearbeiten, auch mal 'über den Tellerrand' hinaus zu blicken und Konzepte zu entwickeln. Ich stellte fest, dass das Thema Digitalisierung der Verwaltung während meines Bachelorstudiums noch keine große Rolle spielte, dafür aber im Masterstudium sehr stark behandelt wurde. Dadurch merkte ich, wie relevant das Thema ist. Durch meine Arbeit in der Abteilung Digitalisierung möchte ich die Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland (und der EU) vorantreiben."

Christian Großmann, Stadt Halle (Saale)

"Ich bin derzeit bei der Stadt Halle (Saale) als Handlungsfeldkoordinator Verwaltung im Modellprojekt Smart City tätig. Meine Tätigkeit würde ich dabei als vergleichsweise kreativ losgelöst vom allgemeinen Tätigkeitsprofil einer Kommune definieren, da wir im Zuge des Förderprojektes Freiheiten besitzen, aktiv auf stadtgesellschaftliche Belange eingehen zu können und damit sehenswerte Effekte im Stadtgebiet zu erzielen.

Dabei würde ich mich als Verwaltungsmensch durch und durch bezeichnen. Beginnend mit einer Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten über den institutionellen Bachelorstudiengang Verwaltungsökonomie hin zum nun berufsbegleitenden Masterstudiengang Public Management. Großen Anreiz für die sukzessive Weiterbildung im Bereich der Verwaltungswissenschaften bildet das vielfältige Tätigkeitsprofil im späteren Einsatzfeld. Ob eine Tätigkeit in verschiedenen Projektarbeiten, dem Standesamt oder der Wirtschaftsförderung sind die Einsatzmöglichkeiten sehr vielfältig und ermöglichen Umorientierungen im Zuge eigener Interessensverschiebungen sogar innerhalb der eigenen Verwaltung.“

Nina Ehrig, Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt

"Nach meinem Abschluss habe ich zunächst im Rahmen einer Elternzeitvertretung als Sachbearbeiterin im Personalbereich des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt (MID) angefangen. Dort konnte ich mich anschließend erfolgreich auf eine unbefristete Stelle als Referentin für den Inneren Dienst bewerben und bin somit weiterhin im MID tätig. 

Seit März 2024 bin ich als Referentin für alle Angelegenheiten des Inneren Dienstes zuständig. Hierzu gehören u. a. allgemeine Liegenschaftsangelegenheiten und die Bewirtschaftung und Unterhaltung des Dienstgebäudes, die Angelegenheiten des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit, die Beschaffung und Verwaltung von Dienstkraftfahrzeugen und die Haushaltsaufstellung und -bewirtschaftung ausgewählter Titel. 

Die Entscheidung, direkt im Anschluss an das Bachelorstudium den Master zu beginnen, habe ich zunächst aus zwei Gründen getroffen - erstens, um mit dem Abschluss die Grundvoraussetzung für den Einstieg in den höheren Dienst zu bekommen und zweitens, weil dafür lediglich drei zusätzliche Semester notwendig waren. Also getreu dem Motto: „Besser haben als brauchen.“ Seit März letzten Jahres weiß ich, dass ich auch darüber hinaus von diesen drei Semestern profitiere. Vor allem durch die praxisorientierten Projektarbeiten in verschiedenen Teams konnte ich meine Soft Skills wie Flexibilität und Zeitmanagement weiter ausbauen. Und hinsichtlich der fachlichen Schwerpunkte wie bspw. Haushaltsaufstellung oder Vergaberecht, blättere ich auch in meinem Arbeitsalltag noch ab und zu durch das ein oder andere Vorlesungsskript."

12.02.2025
Autor/Autorin: Tim Bruns
Fotograf/Fotografin: © Hochschule Harz
Bildrechte: © Hochschule Harz

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Prof. Dr. Thomas Schneidewind

Studiengangskoordinator Master Public Management

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