Die Hochschule Harz gratuliert: Gold für Florian Fischer, Dozent am Fachbereich Automatisierung und Informatik. Seinem Film „Kaltes Tal“ – den er gemeinsam mit Co-Regisseur Johannes Krell im Harz gedreht hat – wurde der Deutsche Kurzfilmpreis in der Kategorie Dokumentarfilm verliehen. Die Auszeichnung gilt als wichtigster nationaler Preis des Genres. Mit den Gewinnern freuen sich die beteiligten Medieninformatik-Studenten der Hochschule Harz und Prof. Martin Kreyßig. Der Hochschullehrer für digitales Bewegtbild organisierte nicht nur die Unterstützung durch Filmtechnik, sondern stand den Regisseuren auch beratend zur Seite.
„Kaltes Tal“ beschreibt die Arbeitsabläufe eines Tagebaus, in dem Kalkstein gefördert und durch Waldkalkung in die Natur zurückgeführt wird - ein Ort, an dem der Mensch die Natur gleichzeitig zerstört und zu retten versucht. Die Erzählung endet in einer sphärischen Gegenwelt, die unser ambivalentes Verhältnis zur Natur als Lagerstätte für Rohstoffe und gleichzeitig mystischen Möglichkeitsraum beleuchtet. Die Jury lobt das „dokumentarische Kunstwerk“ insbesondere für „die gemäldeartigen Bilder, die ruhigen, meisterhaft fotografierten Einstellungen und den hypnotischen Sog, den der Film – der ohne ein einziges gesprochenes Wort auskommt – entfaltet“.
Der 35-jährige Regisseur und Drehbuchautor Florian Fischer konnte bereits während seines Studiums an der Fachhochschule Potsdam und der Züricher Hochschule der Künste früh Erfolge feiern. Im Jahr 2009 gewann er den renommierten „Aenne-Biermann-Preis für deutsche Gegenwartsfotografie“. An der Hochschule Harz ist er seit 2011 tätig; nach fünf Jahren als künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich „Grundlagen fotografischer und medialer Gestaltung“, widmet sich der Wahl-Hallenser heute in Vollzeit der Kunst, bleibt den Studierenden der Medieninformatik aber als Dozent erhalten.
Mehr unter: http://kaltes-tal-film.de/ sowie https://www.deutscher-kurzfilmpreis.de