Meinen Zukunftstag habe ich in der Hochschule Harz im Fachbereich Automatisierung und Informatik verbracht.
Der Girls‘ Day soll dazu dienen, dass Mädchen z.B. Studiengänge im IT-Bereich kennenlernen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. Besonders interessant fand ich das Angebot der Hochschule, am Zukunftstag im Labor experimentieren zu können. Außerdem liegt die Hochschule in der Stadt Wernigerode, so dass der Besuch an diesem Tag auch gut zu organisieren war.
Die Hochschule Harz ist eine Hochschule für angewandte Wissenschaften. Im Fachbereich Automatisierung und Informatik werden ingenieurwissenschaftliche und informatikorientierte Studiengänge angeboten. Diese Studiengänge sind praxisorientiert ausgelegt.
Der Fachbereich Automatisierung und Informatik bietet unter anderem folgende Studiengänge an: Informatik, Medieninformatik, Smart Automation, Automatisierung, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen.
Wir wurden zunächst begrüßt. Bei einem gemeinsamen Frühstück haben wir Studentinnen des Fachbereichs Automatisierung und Informatik kennengelernt. Dabei wurden die ingenieurwissenschaftlichen und informatikorientierten Studiengänge der Hochschule Harz vorgestellt. Den Höhepunkt des Tages bildete das Angebot zum Experimentieren.
Ich habe im Labor mit Maria Heinze einen Lego-Roboter programmiert. Zuerst mussten das Geradeausfahren und Anhalten gecodet werden, bevor wir mit unterschiedlichen Kurven experimentiert haben: Kurvenradien, Kurvendauer und der richtigen Geschwindigkeit. Mit diesen Voraussetzungen und der Möglichkeit, Schleifen zu programmieren, konnte der Roboter schon ein Quadrat fahren.
Anschließend wurde aus Legoteilen ein Sensor gebaut, der ebenfalls programmiert wurde. Damit war der Roboter in der Lage, mit Hindernissen zurechtzukommen. Leider entstand dabei das Problem, dass der Sensor nur hinten am Roboter befestigt werden konnte, so dass dieser bei der Fahrt nach vorn Hindernisse nicht erkannte – ein Konstruktionsfehler, der sich aber nicht einfach beheben ließ und deshalb musste unser Roboter rückwärtsfahren.
Es war ein sehr interessanter Tag und für mich erstaunlich, wie einfach es ist, einen Lego-Roboter zu programmieren. Mit relativ wenig Befehlen und einer klaren Struktur verschiedener Anweisungen war es schnell möglich, die gestellten Aufgaben zu erfüllen. Die Studentinnen und die Dozenten waren sehr hilfsbereit und haben jede Frage geduldig beantwortet. Sie haben mich auch eingeladen, am Wochenende oder in den Ferien an weiteren Workshops an der Hochschule teilzunehmen. Leider wird für mich als Internatsschülerin die Organisation nicht unproblematisch sein, weil ich an den Wochenenden und in den Ferien in der Regel nicht in Wernigerode bin.
Der Zukunftstag hat mir bei meiner Studienorientierung geholfen, weil ich jetzt einen ersten Eindruck vom Studium im Informatik-Bereich erhalten habe. Trotzdem habe ich mich noch nicht entschieden, was ich später mal werden möchte.