Erholungsheim des FDGB 1949-1990

Im Jahr 1949 übernimmt der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) als Rechtsträger das Grundstück um die Friedrichstraße 58/59 und nutzt es als Ferienheim "Georgi Dimitroff". Die anfängliche Nutzung als Erholungsheim für Bergleute lässt sich aus der Losung in der Diele schließen.

 

Den Komfort aus den Zeiten des Kapitalismus nutzten die erholungssuchenden Werktätigen offenbar gerne. Die Kegelbahn in der Villa und andere Annehmlichkeiten wurden geschätzt. Das Ferienheim in der Fachwerkstadt am Harz war immer gut ausgelastet. Die Kapazität reichte bald nicht mehr aus.

Das immer gut ausgelastete Ferienheim des FDGB beherbergte mit den Erweiterungsbauten bis zu 300 Feriengäste. Auch die Wernigeröder waren bei Kulturveranstaltungen, besonders aber zu den Silvesterabenden gerne zu Gast.

Die letzten Feriengäste verließen am 3. Januar 1990 das Heim. Anschließend wurde das Erholungsheim geschlossen. Nur wenige Mitarbeiter verblieben, um das Haus vor Schäden zu bewahren. Ab dem 1. Juli 1991 wurde die Villa als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM) bewirtschaftet.