"Mich haben die enge Verzahnung von Theorie und Praxis überzeugt"

Uljana Klein hat sich für das berufsbegleitende Master-Studium Public Management entschieden.

Was hat Sie motiviert, ein berufsbegleitendes Studium zu beginnen?
Ich möchte mich mit dem berufsbegleitenden Studium den wachsenden Herausforderungen und dem permanenten Wandel im Berufsleben stellen.  

Wie sind Sie auf den Studiengang PuMa gekommen?
Auf den Studiengang bin ich bei einer Internetrecherche gestoßen. Er passt mit seiner Ausrichtung ideal zu meinen Vorstellungen und Bedürfnissen.   

Was hat Sie dazu bewegt, die Hochschule Harz in Halberstadt als Studienort zu wählen?
Letztlich habe ich mich bei meiner Entscheidung allein vom Studienfach leiten lassen. Mich hat der berufsbegleitende Studiengang überzeugt. Aber Halberstadt ist ein schöner Ort und der Hochschulstandort unmittelbar neben dem Dom der Stadt perfekt. Zudem ist die Lage in Mitteldeutschland – unweit zur sächsischen und niedersächsischen Landesgrenze – auch gut für die Erreichbarkeit.  

Was gefällt Ihnen in Ihrem Studium bisher am besten?
Die Schwerpunkte des Studiums im Bereich Verwaltungshandeln im Kontext der Öffentlichkeit und die Managementanteile sind in Verknüpfung mit meinem eigenen Praxiswissen super und schon jetzt eine Bereicherung für mich und meine Berufstätigkeit. Aber auch die juristischen Fächer sind für mich als Verwaltungsmitarbeiterin eine Bereicherung.  

Können Sie Studieninhalte in Ihrem Beruf direkt praktisch anwenden?
Ich kann sowohl Studieninhalte praktisch anwenden, als auch praktische Erfahrungen in die Lehrveranstaltungen einbringen. Zudem konnte ich auch einige Hausarbeiten oder Referate bereits zu Themen, in denen ich an meinem Arbeitsplatz zu tun habe, erstellen und so intensiv meinen eigenen Berufsalltag mit dem wissenschaftlichen Know-how der Hochschule Harz verknüpfen. Das ermöglicht mir an vielen Stellen eine neue Sichtweise einzunehmen und schärft den berühmt-berüchtigten Blick über den Tellerrand hinaus zu schauen.  

Wie muss man sich ein berufsbegleitendes Studium vorstellen?
Montags bis donnerstags bin ich regulär im Büro an meinem Arbeitsplatz tätig. An jedem Freitag und Sonnabend tausche ich die Rolle und bin jetzt für insgesamt zwei Jahre Studentin am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz.  

Wieviel Eigeninitiative ist bei einem berufsbegleitenden Studium gefordert?
Neben dem Besuch der Lehrveranstaltungen zweimal wöchentlich ist in nahezu jedem Fach auch ein Eigenanteil und ein Selbststudium aufzubringen. So lese ich zusätzliche Literatur oder recherchiere Quellen in Datenbanken. Aber auch das Anfertigen von Hausarbeiten oder Referaten erfordert ein Maß an Eigeninitiative und nicht zuletzt natürlich die Vorbereitungen auf schriftliche oder mündliche Prüfungen. Hier kann sich jede/r Studierende aber die Zeit auch selber einteilen. Klar ist, dass während des laufenden Semesterbetriebs persönliche Dinge Nachrang haben. Es erfordert schon eine gewisse Logistik, alles unter einen Hut zu bringen.   

Wo liegt der entscheidende Unterschied zu einem regulären Studium?
Das ist nicht mit einem Satz beschreibbar. Einerseits empfinde ich es als große Bereicherung, zu vielen Themen in den Lehrveranstaltung auch die Praxis vor meinem inneren Auge zu habe. Damit fällt mir das Lernen leichter. Andererseits ist es natürlich auch eine nicht unerhebliche Zusatzbelastung, einen spannenden Arbeitsplatz und einen interessanten Studienplatz parallel bedienen zu müssen. Gerade wenn es kurz vor den Prüfungen hektischer wird und dann auch noch besondere Anforderungen im Beruf anstehen, ist es manchmal nicht leicht, allem gleichzeitig gerecht zu werden. Aber man wächst mit seinen Aufgaben und lernt so ganz nebenbei, eigene Prioritäten zu setzen.  

Wie ist ein Studium parallel zum Job realisierbar? Sprich: Müssen Arbeitgeber Zugeständnisse machen? Was ist, wenn man beruflich phasenweise mehr eingebunden werden muss – wie flexibel ist die Hochschule?
Ich verwende vor allem Urlaubstage für mein Studium. Gute Terminabsprachen sind zudem ein Minimum, um alles bewältigen zu können. Und dank der Semesterferien kommt es zwischendrin auch immer wieder zu Entspannungen, so dass ich irgendwie schon allen Seiten gerecht werden kann.

Wem würden Sie diesen Studiengang empfehlen und welche Voraussetzungen sollte man Ihrer Meinung nach mitbringen?
Grundsätzlich ist ein berufsbegleitendes Studium für neugierige, offene und ehrgeizige Menschen geeignet und für diese Zielgruppe immer eine besondere Herausforderung. Dieser Studiengang ist meines Erachtens nicht nur für Personen geeignet, die schon eine Verwaltungsausbildung wie zum Beispiel ein Bachelor-Studium mitbringen, sondern auch für fachfremde Akademiker mit Berufserfahrung im Umfeld von Behörden. Ich denke, dass das Studium in besonderem Maße auch Leuten mit praktischer Erfahrung in Verwaltungen eine spezialisierte Verwaltungsausbildung ermöglicht. Aber auch Menschen mit Ambitionen in Richtung Führungskraft können sicherlich von dem Studiengang profitieren.