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Kleines Jubiläum: 20. Stifterabend an der Hochschule Harz

Rektor Prof. Dr. Folker Roland begrüßt die Gäste des 20. Stifterabends. Foto: Hochschule Harz
Rektor Prof. Dr. Folker Roland begrüßt die Gäste des 20. Stifterabends. Foto: Hochschule Harz
Stolze Stipendiaten der 12. Förderperiode des Deutschlandstipendiums. V.l.n.r.: Lennert Willgeroth (Master-Studiengang F.A.C.T.), Roman Görges (Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik). Foto: Hochschule Harz
Stolze Stipendiaten der 12. Förderperiode des Deutschlandstipendiums. V.l.n.r.: Lennert Willgeroth (Master-Studiengang F.A.C.T.), Roman Görges (Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik). Foto: Hochschule Harz
Stifter und ihre Geförderten: Gruppenbild aller Stipendiatinnen und Stipendiaten der 12. Förderperiode des Deutschlandstipendiums. Foto: Hochschule Harz
Stifter und ihre Geförderten: Gruppenbild aller Stipendiatinnen und Stipendiaten der 12. Förderperiode des Deutschlandstipendiums. Foto: Hochschule Harz
Feierliche Übergabe der Deutschlandstipendien

Anlässlich des 20. Stifterabends der Hochschule Harz wurden zu Semesterbeginn insgesamt 34 Deutschlandstipendien durch 26 Stifter an leistungsstarke und engagierte Studierende vergeben. Mit der Förderung sollen Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur im Harz noch besser verzahnt werden. Thematisch stand diesmal die Regionalentwicklung im Fokus.

„Im Jahr 2021 wurden deutschlandweit 28.984 Deutschlandstipendien vergeben – im Vergleich zum Vorjahr sind das knapp 1000 Stipendien mehr“, fasste Rektor Prof. Dr. Folker Roland bei seiner Begrüßung zusammen. Das Stipendium in Höhe von 300 Euro pro Monat kommt zur Hälfte vom Bund und zur Hälfte von Förderern hauptsächlich aus Industrie und Wirtschaft, wobei auch regelmäßig philanthropische Motive eine Rolle spielen. Der Hochschulleiter resümierte: „Es ist eine tolle Unterstützung für die Studierenden und ein Konzept, das sich bewährt hat – für dieses Engagement unserer Förderer sind wir vor allem in Zeiten großer Herausforderungen sehr dankbar.“ Chris Ecklebe, der ein Stipendium im Bereich Data Science finanziert, ist seit diesem Semester als neuer Stifter an Bord. Die Hottgenroth Software AG hat ihr Engagement außerdem von einem auf zwei Stipendien erhöht.

Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister, Prof. Dr. Armin Willingmann, nutzte das Jubiläum, um die enge Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft herauszustellen. „Ich freue mich sehr, dass sich zahlreiche Unternehmen beim Deutschlandstipendium engagieren und Studierende unterstützen, ihr Studium zu finanzieren. Dass es an der Hochschule Harz neben den 26 Förderern des Deutschlandstipendiums jetzt auch eine weitere Stiftungsprofessur gibt, zeigt beispielhaft auf, wie das Band zwischen Hochschule und Wirtschaft noch fester wird“, betonte der Minister. Inhaber der Stiftungsprofessur der E+S Rückversicherung AG ist Prof. Dr. Fabian Transchel. Er hat im Jahr 2020 den Master-Studiengang Data Science an der Hochschule Harz konzipiert.  

Mit viel Humor und der Begeisterung für wirtschaftsnahe Forschung wurde der Abend fortgesetzt. Auf circa 120 Gäste warteten vier Keynote-Vorträge zum Thema Regionalentwicklung im Harz. Prof. Dr. Hardy Pundt, Prorektor für Transfer und Digitalisierung, machte die Rolle der Hochschule als Motor für die Entwicklung deutlich: „Durch unsere drei Fachbereiche ist es uns möglich, Wirtschaft, Verwaltung und Technik zusammenzubringen. Wir können Probleme aus der Gesellschaft herausgreifen und Lösungsansätze erarbeiten. Beispielsweise gibt es viele Projekte im Bereich der regenerativen Energien oder auch zur Demografie-Forschung.“

Eine konkrete Idee zur Regionalentwicklung stellte Prof. Dr. Andrea Heilmann, Dekanin des Fachbereichs Automatisierung und Informatik, vor. Mit dem „Innovationsnetzwerk Oberharz am Brocken“ wurden Maßnahmen für eine künftige Zusammenarbeit erarbeitet – beispielsweise sollten die Projekte „Harz-Start-ups“ oder der „Gründerwald“ in die Region übertragen werden, um die Attraktivität für junge Gründer zu steigern. Einen spannenden Ausblick gaben auch Prof. Dr. Philipp Schaller, Koordinator des Studiengangs Nachhaltiges Management und Leiter des „Gründerwald“-Projektes, sowie Dr. Benjamin Kowalski von der „Future Forest Initiative“. Letztgenannte ist ein seit 2021 bestehendes Netzwerk, das eng mit der Hochschule Harz kooperiert, um mit wissenschaftlichem Know-How Lösungskonzepte für eine nachhaltige Waldentwicklung zu finden.

Zum Abschluss des Abends bedankte sich Data-Science-Student Giuliano Wietig stellvertretend für alle Stipendiatinnen und Stipendiaten bei den Förderern. „Für uns alle ist die Unterstützung mit einem Deutschlandstipendium eine immense Entlastung – insbesondere auch in diesen ungewissen Zeiten. Es gibt Sicherheit und die Möglichkeit, trotz allem unsere Träume zu verwirklichen“, so der 23-Jährige, der sich mehrere Semester im Studierendenrat engagiert hat.

Ein anschließender Empfang im Foyer der Mensa sorgte für eine gemütliche Atmosphäre und intensiven Austausch. Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgten Kim Marieke Neumann und Jannic Witschel. Die Musikerin ist Marketingmanagement-Studentin an der Hochschule Harz und Mitglied der studentischen Initiative „Akustikfreunde“.