Forschungsnews

Hochschule Harz stark auf der NWK 2019 vertreten

Konferenz am 18. und 19. Juni 2019
Gruppenfoto des HS Harz-Teams auf der NWK 2019
Von links nach rechts: Kathleen Vogel, Carolin Boden, Kai Steckhan, Rebecca Schulte, Oliver Otto, Prof. Dr. Frieder Stolzenburg, Thomas Lohr und Christian Reinboth.
Lukas Beckmann
Projektmitarbeiter Lukas Beckmann präsentierte erste Ergebnisse aus dem Projekt "KONZiL", in dessen Rahmen ein Nachnutzungskonzept für die Wernigeröder Liebfrauenkirche erarbeitet wird.
Christian Reinboth
Christian Reinboth vom Application Lab der Hochschule Harz präsentierte die Ergebnisse einer Datenanalyse zu Unternehmensgründungen durch Absolventinnen und Absolventen.
Thomas Lohr
Auch der KAT-Transferbeauftragte der Hochschule Harz, Thomas Lohr, war mit vor Ort und stellte in Abwesenheit von Dr. Matthias Haupt ein Poster zur Datenübertragung via Polymerfasern vor.
Kurzbericht von der 20. Nachwuchswissenschaftlerkonferenz in Merseburg

Genau 20 Jahre nach der ersten Nachwuchswissenschaftlerkonferenz in Sachsen-Anhalt kehrte die NWK am 18. und 19. Juni 2019 wieder an den Ort der ersten Tagung – die Hochschule Merseburg – zurück. Traditionell war auch das Team der Hochschule Harz unter der Begleitung von Prof. Dr. Frieder Stolzenburg auf dem mittlerweile bundesweit anerkannten Forum für junge Nachwuchswissen­schaftlerinnen und -wissenschaftler mit sechs Vorträgen und drei Posterbeiträgen stark vertreten.

In der Vortragsreihe „Digitalisierung und Kommunikation“ präsentierte zunächst Oliver Otto, Projektmitarbeiter am Fachbereich Automatisierung und Informatik, die Ergebnisse aus seiner Masterarbeit zur Analyse von Fahrmanövern durch die Auswertung von mit dem Smartphone aufgenommenen Sensordaten. Kai Steckhan – ebenfalls Projektmitarbeiter am Fachbereich AI – stellte mit „Best Buddy“ eine aktuelle Unternehmenskooperation vor. In dem gemeinsam mit der in Bernau ansässigen Kinematics GmbH durchgeführten Projekt entsteht ein lernender Mini-Roboter, der mittels einer Tablet-App gesteuert werden kann und Kinder und Jugendliche auf spielerische Art und Weise an technisches Denken heranführt.

In der Vortragsreihe „Sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Wandel“ stellte Christian Reinboth eine Auswertung zum Gründerpotential von Absolventinnen und Absolventen der Hochschule Harz vor, in deren Rahmen bislang 240 von Hochschul-Alumni ins Leben gerufene Unternehmen identifiziert werden konnten. Lena Sophie Schuh – derzeit Studentin im Master-Studiengang Technisches Innovationsmanagement (TIM) – präsentierte die Ergebnisse eines studentischen Projekts, in welchem sie sich in Zusammenarbeit mit Rebecca Schulte intensiv mit den Möglichkeiten des Einsatzes agiler Projektsteuerungsmethoden in Forschungsprojekten auseinandergesetzt hat.

Mit Carolin Boden und Rebecca Schulte waren auch zwei Mitarbeiterinnen der Hochschule Harz aus dem gemeinsam mit den Hochschulen Merseburg und Magdeburg-Stendal durchgeführten „Innovative-Hochschule“-Verbundprojekt TransInno_LSA auf der NWK 2019 vertreten und berichteten von den Schwierigkeiten bei der Einordnung von Third Mission-Aktivitäten im TransInno-Teilprojekt „Transfer-Bewertungs-Toolbox“. Als letzter Vortragender der Hochschule Harz trat Lukas Beckmann, Projektmitarbeiter am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften auf, der über die Entwicklung eines Standortmarketingkonzepts für die Wernigeröder Liebfrauenkirche referierte, die nach der Aufgabe als Kirchgebäude durch die schrumpfende Gemeinde von der Wernigeröder Kulturstiftung in einen multifunktionalen Konzertsaal umgewandelt werden soll.

Die sechs Fachvorträge wurden durch drei kurze Posterpräsentationen von Mitarbeitern des Prorektors für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Georg Westermann, ergänzt. Während der KAT-Transferbeauftragte Thomas Lohr ein im Labor von Prof. Dr. Ulrich Fischer-Hirchert entwickeltes System zur Bündelung von Datenkanälen in der optischen Übertragungstechnik erläuterte, stellte die Forschungsreferentin Kathleen Vogel erste Ergebnisse der Konzeptentwicklung für einen „Dorfladen 2.0“ mit personalfreien Öffnungszeiten vor. Christian Reinboth aus dem Application Lab präsentierte abschließend das Projekt „LAKAT“ (Lichtpunktkataster Oberharz), in dessen Rahmen die öffentliche Beleuchtung in den Harzorten Braunlage und Clausthal-Zellerfeld in Vorbereitung eines „Sternenpark“-Antrags durch Studierende geokartiert wurde.

Die nächste NWK wird im Mai 2020 an der Ernst Abbe-Hochschule in Jena stattfinden.