Mit kreativen Ideen, Engagement und echter Filmbegeisterung haben Medieninformatik-Studierende der Hochschule Harz beim diesjährigen Jugendfilmpreis Sachsen-Anhalt abgeräumt. Bei der Preisverleihung im Schauspielhaus Magdeburg konnten die angehenden Akademiker Auszeichnungen für zwei herausragende Filmprojekte entgegennehmen.

Von den zahlreichen eingereichten Beiträgen wurden nur neun für den Jugendfilmpreis nominiert – und gleich drei davon kommen vom Wernigeröder Campus. Besonders beeindruckend ist, dass zwei Filme der Hochschule Harz in der Kategorie „Newcomer“ die ersten Plätze belegten.

Gewonnen hat „The Demon Within“ von Timur Bauch, Justin Göring, Phillip Heydrich, Georg Kunze und Elisa Johanna Woelk. Der Film erzählt die Geschichte eines traumatisierten Mannes, der in seiner inneren Welt von der Verkörperung seiner Kindheitsschuld heimgesucht wird und sie unter Hypnose besiegen muss. Umgesetzt mithilfe von Motion Capture und der 3-D-Grafiksoftware Blender, überzeugte er vor allem durch seine innovative Inszenierung. „Zwischen den Zeilen“ von Ronja Passauer belegte den 2. Platz und zeigt ein Gespräch zwischen Mutter und Tochter über eine neue Bekanntschaft. Der Film thematisiert eindrucksvoll, wie tief stereotype Denkweisen noch in unseren Köpfen verankert sind.

Der Beitrag „Des Teufels Mauer“ von Josephine Wehner erzählt die Harzer Sage von der Teufelsmauer auf humorvolle Weise, er gehörte aufgrund seiner herausragenden visuellen Gestaltung sowie kreativen Erzählweise zu den Nominierten.

Die Kurzfilme der Studierenden entstanden im Rahmen unterschiedlicher Lehrveranstaltungen der Medieninformatik: dem Modul „Audiovisuelle Gestaltung“ im 2. Semester und der Berufsfeldorientierung „Motion Capture“ im 6. Semester. Neben Programmierung, Grafikdesign, Game Design, 3D, Interface Design, Sound Design und Fotografie bilden Motion Capture und Bewegtbild weitere spannende Felder des Studiums.

„Die Preisverleihung war ein unvergesslicher Abend und ein großer Erfolg für uns. Die Filme so vieler junger Filmschaffender zu sehen war sehr inspirierend“, berichtet Preisträgerin Ronja Passauer und betont: „Das Projekt war definitiv ein Highlight meines Studiums. Das Gefühl, die Geschichte erst selbst zu schreiben, dann als Regisseurin zu realisieren und sie schließlich auf der großen Leinwand zu sehen, war einfach unbeschreiblich“, so die 23-Jährige. Gregor Theune, Dozent für Visuelle Kommunikation und Fotografie, freut sich über den Erfolg: „Zwei Preise und eine Nominierung zeigen eindrucksvoll das kreative Potenzial unserer Studierenden – wir gratulieren allen zu dieser tollen Leistung!“