Dual oder institutionell studieren an der Hochschule Harz - Erfahrungsberichte

Duale und institutionelle Studienvarianten an der Hochschule Harz -
Erfahrungen unserer Studierenden

Franziska Dahlhaus studiert Tourismusmanagement in der dualen Variante an der Hochschule Harz in Wernigerode

Ich würde mich jederzeit wieder für das Studium in Wernigerode entscheiden

FRANZISKA DAHLHAUS


Franziska Dahlhaus studiert im 6. Semester Tourismusmanagement in der dualen Variante an der Hochschule Harz. Ihre Praxisphasen absolviert sie bei der Harzer Wandernadel GmbH.

 

Warum haben Sie sich für ein duales Studium entschieden?

 

Ich habe mich für ein duales Studium entschieden, weil ich neben dem Studium praxisnahe Erfahrungen sammeln kann. In der Zukunft besteht eine Chance auf Übernahme durch den Betrieb und natürlich, weil ich mir mein Studium durch die Ausbildungsvergütung selber finanzieren kann.

 

Wie sind Sie auf die Hochschule Harz und den Studiengang Tourismusmanagement aufmerksam geworden?

 

Ich komme aus Wernigerode und kenne die Hochschule Harz bereits durch Familienmitglieder, welche dort studiert haben. Für mich stand immer fest, dass ich mit Menschen arbeiten möchte und am liebsten in Zusammenhang mit Sport. Da ich ein absoluter Familienmensch bin und sehr heimatverbunden fiel mir die Entscheidung leicht hier zu studieren.

 

Was kann man sich unter diesem Studiengang vorstellen, welche beruflichen Perspektiven hat man damit?

 

Tourismusmanagement bietet ein vielseitiges Studium mit einem umfassenden wirtschaftlich geprägten Grundstudium und einer Vertiefung in der jeder seine Interessen wieder findet. Mit diesem Studiengang steht einem meiner Meinung nach die Welt offen, um sich beruflich zu verwirklichen. Tourismus ist eine vielfältige Branche, in der man sich nicht festlegen muss.

 

War es schwer, einen Praxispartner zu finden?

 

Für mich war es nicht schwer einen Praxispartner zu finden, da ich vorab einige Praktika bei der Harzer Wandernadel absolvieren durfte und so eine Grundlage für eine spätere Zusammenarbeit geschaffen wurde.

 

Können Sie die Inhalte des Studiums gut in der Praxis anwenden?

 

Da ich mich bislang im Grundstudium befinde ist es schwer dazu eine Aussage treffen zu können. EDV-Kenntnisse, sowie Fremdsprachen welche an der Hochschule Harz vertieft werden, sind immer nützlich. Ebenso wie Strategien für Social Media Kanäle, welche in der Vorlesung e-Tourism besprochen werden.

 

Wie laufen die Praxisphasen ab, wie gut werden Sie in die Abläufe Ihres Unternehmens integriert?

 

In den zwei Praxissemestern ist man im Betrieb und lernt dort die Abläufe und alle Bereiche kennen. Kundenservice, Versand und Logistik, Reperatur der Stempelstellen - ich wurde von Anfang an integriert und werde wie eine vollwertige Kollegin anerkannt. Durch die gelernte Theorie an der Hochschule Harz kann ich neue Ideen und Veränderungen in das Unternehmen bringen.

 

Was war das schönste Erlebnis oder das spannendste Projekt, das Sie bisher in Ihrem Unternehmen hatten?

 

Ich hatte durch die Harzer Wandernadel schon viele schöne Erlebnisse. Das Team ist sehr klein und dadurch familiär. Mir wurde das Vertrauen gegeben einen neuen Wanderführer zu erstellen. In diesem sollen Wanderwege beschrieben werden, welche eine Stempeljagd mit Kinderwagen ermöglichen.

 

Wie haben Sie Ihre Studienzeit bislang erlebt, würden Sie sich wieder für die duale Variante entscheiden?

 

Da die Hochschule Harz einen sehr engen Kontakt pflegt und das Verhältnis nicht nur unter den verschiedenen Studiengängen, sondern auch zu den Professoren sehr eng ist, würde ich mich jederzeit wieder für ein Studium in Wernigerode entscheiden. Die duale Variante bietet mir einen Ausgleich und Abwechslung zum Studium.

 

Welches Fach fiel Ihnen bis jetzt am schwersten und auf welches freuen Sie sich?

 

Da Mathe nicht meine Stärke ist, war Wirtschaftsmathe die größte Herausforderung für mich. Ich freue auf die Vertiefung des Studiums und selbst gewählte Inhalte zu erlernen. Bislang haben mir Tourismusmarketing und e-Tourism am besten gefallen.

 

Wem würden Sie ein duales Studium empfehlen?

 

Ich würde jedem ein duales Studium empfehlen, der Abwechslung braucht, sein Studium weitestgehend selbst finanzieren möchte und gewonnene Erkenntnisse im Betrieb anwenden und dadurch vertiefen will. Es ist nicht immer leicht in den Semesterferien arbeiten zu gehen, während die Kommilitonen baden oder Ski fahren, aber dadurch lernt man, die freie Zeit zu schätzen und nutzt sie intensiver.

 

Während der Theorie- und Praxisphasen – bleibt da noch Zeit für Hobbys? Was machen Sie gern in Ihrer Freizeit?

 

Ich denke während der Studienzeit hat man so viel Freizeit wie nie bislang in seinem Leben. Trotz des dualen Studiums kann ich meinen Hobbys nachgehen. Ich bin gern sportlich aktiv durch Skilanglauf, Skitouren gehen, sowie Crosslauf und Rennrad fahren. Zudem habe ich ein Pferd, was sich auch über den ein oder anderen Ausritt freut. Natürlich darf der Kontakt zu Freunden nicht fehlen, welchen man gut bei einer Mate auf der Campuswiese pflegen kann.

 

Februar 2021

Sebastian Vetter studiert IT-Management – Verwaltungsinformatik an der Hochschule Harz in Halberstadt

Was ich heute lerne, kann ich morgen direkt anwenden

SEBASTIAN VETTER


Sebastian Vetter aus der Nähe von Bremen ist für das duale Studium IT-Management – Verwaltungsinformatik nach Halberstadt gezogen und genießt das Studentenleben auf dem Campus. Seine Praxisphasen absolviert er bei Dataport in Hamburg und freut sich über die gute Verknüpfung der theoretischen und praktischen Inhalte.

 

Warum haben Sie sich für ein duales Studium entschieden?

 

Das hatte diverse Gründe. Der Hauptgrund für mich ist die Praxisnähe, die mir in der Schule immer gefehlt hat. Ein weiterer, wichtiger Faktor ist der finanzielle: man bezieht während des Studiums ein Gehalt und muss sich keinen Nebenjob suchen. Und die Qualifikation eines dualen Studiums ist in vielen Unternehmen besser angesehen, als ein reines Vollzeitstudium.

 

Wie sind Sie auf die HSH und den Studiengang IT-Management – Verwaltungsinformatik aufmerksam geworden?

 

Mein Handballtrainer, der bei Dataport arbeitet, hat mich auf den Studiengang aufmerksam gemacht, weil er dachte, dass er zu mir und meinen Interesseen passen könnte. Ich war bei den Pfadfindern und habe dadurch schon immer viel in Projekten und mit Menschen gearbeitet  und als Vereins- und Gruppenleiter auch gern die Führung übernommen. Der Informatikschwerpunkt hat mich auch direkt angesprochen, da ich als Junge sowieso eine Affinität zu Computern habe. 

 

Was kann man sich unter diesem Studiengang vorstellen? Welche beruflichen Perspektiven hat man damit? Was wäre Ihr Traumberuf?

 

Der Name des Studiums ist gut auseinanderzunehmen: Man erlernt die Grundlagen der Informationstechnologie, wie sind z.B. Netzwerkstrukturen aufgebaut, wie kommunizieren Computer miteinander, wie sind Server aufgebaut. Den Management-Anteil bilden u.a. Personalmanagement, Projektmanagement und IT-Management. Die zweite Säule bildet der Verwaltungsteil mit Verwaltungsrecht, Rechnungswesen und öffentlicher Finanzwirtschaft. Der Schwerpunkt im IT-Bereich liegt auf SAP-Systemen, in denen wir verstärkt geschult werden.

Einige der beruflichen Perspektiven mit diesem Studium sind zum Beispiel Beratung, Projektmanagement und Leitungspositionen im IT im privaten oder öffentlichen Bereich. Ich würde später gern im Projektmanagement arbeiten, vielleicht in der Weiterentwicklung  der Digitalisierung von Verwaltungen. Trotz des digitalen Personalausweises kann beispielsweise ein Führungszeugnis noch nicht online beantragt werden - das sollte sich dringend ändern. 

 

Studierende müssen sich bereits vor dem Studium bei einem Praxispartner bewerben. War es schwer, einen Praxispartner zu finden und welchen haben Sie gewählt?

 

Für mich persönlich war es nicht schwierig, weil ich im ersten Jahrgang des Studiengangs war und das Angebot seitens der Praxispartner noch größer, als die Nachfrage nach Studienplätzen. Trotzdem musste ich natürlcih auch entsprechende Qualifikationen nachweisen, was aber kein Problem war. Mein Praxispartner ist Dataport in Hamburg, ein IT-Dienstleister für die öffentliche Verwaltung. Wenn ich es schaffe, einen gewissen Durchschnitt im Studium zu halten, werde ich im Anschluss auch direkt übernommen.

 

Wie laufen die Praxisphasen ab? Wie gut werden Sie in die Abläufe Ihres Unternehmens integriert?

 

Das funktioniert sehr gut. Bei Dataport hat jeder Studierende einen eigenen Mentor, der ihn mit den Unternehmensabläufen und den jeweiligen Gruppen und Teams vertraut macht. Mein Ausbildungsleiter hat mich von Beginn an in Projekte integriert und mich mit verantwortungsvollen und unternehmensrelevanten Aufgaben betraut. 

 

Wie haben Sie Ihre Studienzeit bislang erlebt?

 

Zu Corona-Zeiten ist die Frage schwierig. Mein erstes Hochschul-Semester fand glücklicherweise noch vor Corona statt und war somit noch gemeinschaftlich. In "normalen" Zeiten kann man an der Hochschule viel unternehmen, kommt sehr schnell mit den anderen Studierenden in Kontakt und kann sich in Initiativen engagieren. Ich bin zum Beispiel in Halberstadt im Campus-Cafe Canapé tätig. 

 

Welches Fach fiel Ihnen bis jetzt am schwersten und auf welches freuen Sie sich?

 

Ich persönlich komme aus der IT-Schiene, Verwaltungswissenschaften und Recht gehören daher nicht zu meinen Lieblingsbereichen, aber ich glaube, so geht es vielen. Auch durch diese Semester kann man sich aber gut durchboxen und alles ist auch sehr gut in der Praxis anwendbar. Man erkennt so die Relevanz und ist viel motivierter als z.B. bei Schulfächern, die man nicht mochte.
Was Lieblingsfächer angeht – dieses Semester ist z.B. „Netzwerke“ sehr interessant für mich, auch operatives IT-Management, was später kommt, stelle ich mir sehr spannend vor.

 

Wem würden Sie ein duales Studium empfehlen?

 

Prinzipiell würde ich jedem ein duales Studium empfehlen. Während man in theoretischen Studiengängen vieles lernt, was wahrscheinlich nicht im Berufsleben relevant sein wird, ist das hier nicht bzw. viel weniger der Fall. Außerdem muss man motiviert sein – ein duales Studium ist kein Prokrastinationsstudium. Die Praxispartner achten zurecht darauf, dass man das Studium ernst nimmt. Auch wenn man keine Semesterferien mehr hat und viel lernen muss, ist dennoch das Interesse viel größer, wenn man weiß, die Theorie findet Anwendung durch den Praxisbezug. Ich lerne heute etwas, spreche regelmäßig mit meinem Vorgesetzen, der mir dann sofort die Praxisbezüge des neu Gelernten aufzeigt. In der Praxisphase merke ich dann, wie ich durch den theoretischen Hintergrund immer mehr verstehe und davon profitiere.

 

Während der Theorie- und Praxisphasen – bleibt da noch Zeit für Hobbys? Was machen Sie gern in Ihrer Freizeit?

 

Je nachdem, wieviel Stress man sich macht. Ich habe noch Zeit für Hobbys und mache mir nicht zu viel Druck mit dem dualen Studium. Aber das ist eine Typfrage. Ich bin im Vorstand des Canapé in Halberstadt, mache Sport, treffe Freunde. Wenn man sich die Zeit nehmen möchte, kann man sie sich nehmen.

 

November 2020

Lennard Giese studiert dual Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Harz

„Ich muss nicht überlegen, ob ich einen Job finde, ich werde gleich übernommen“

LENNARD GIESE


Ein starker Anwendungsbezug ist charakteristisch für ein Studium an einer Fachhochschule. Bei einem dualen Studium wird der Praxisanteil nochmals erhöht: Phasen an der Hochschule wechseln sich mit solchen in einem Unternehmen ab.

 

Der 18-jährige Lennard Giese studiert im ersten Semester die duale Studienvariante Wirtschaftsinformatik am Fachbereich Automatisierung und Informatik. Sein Praxispartner ist das Magdeburger Dienstleistungsunternehmen SKET EDV, das sich auf Software- und Prozesslösungen spezialisiert hat. Der Student verbringt die Semesterferien und das Praxissemester im Unternehmen und berichtet begeistert: „Dass man hier das Theoretische gleich in die Praxis umsetzen kann, ist genau das Richtige für mich“. Auch ein ganzes Praxisjahr vor oder innerhalb des Studiums wären möglich gewesen, doch er hat sich für den kürzesten Studienverlauf von sieben Semestern entschieden.

 

Den Weg zur Hochschule Harz hat er über seinen Praxispartner gefunden, der seinen Bewerberinnen und Bewerbern bereits seit einigen Jahren duale Studienplätze anbietet, nun erstmals an der Hochschule Harz. „Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht“, berichtet Daniel Gesekus, Leiter für Projektierung und Programmierung bei SKET EDV. „Wir bilden unsere eigenen Fachkräfte aus, die frühzeitig im Team eigene Projekte übernehmen.“ So wird es Lennard Gieses erste Aufgabe sein, während der Semesterferien an Prozesslösungen für den Fertigungsbereich mitzuarbeiten. Die Vergütung seiner Arbeit im Unternehmen ist Teil des dualen Studiums. „Ich muss mir nicht jedes Semester einen neuen Job suchen, das ist eine sehr positive Sache“, findet er und schätzt an seiner Ausbildung außerdem die gesicherte Zukunft: „Ich muss nicht überlegen, ob ich einen Job finde, ich werde gleich übernommen.“

 

Februar 2020

Christiane Friedrich

Beratung zu dualen und institutionellen Studienvarianten
Tel +49 3943 659 825
Raum 2.407, Haus 2, Wernigerode
Sprechzeiten Mo.- Fr. 8.00 – 12.00 Uhr